Atisreal: Frankfurt – Erneut starke Nachfrage, vor allem in den Top-Lagen

Die Top-Lagen der Mainmetropole erfreuten sich 2007 einer weiter gestiegenen Nachfrage. Vor allem für Ladenlokale auf der Zeil, Goethestraße sowie Fressgass´ und Biebergasse können die Flächengesuche immer seltener befriedigt werden. Interessenten für Top-Flächen sind insbesondere Monolabel-Stores, exklusive Designer und Textilfilialisten. Dies ergibt der „Retail Market Report 2008“ für die sechs wichtigsten deutschen Einzelhandelsstandorte, den Atisreal, Deutschlands führender Berater für Gewerbeimmobilien, Mitte März veröffentlichen wird.

„Die Bankenmetropole mit ihren zahlreichen kaufkräftigen Tagestouristen gilt seit langem als einer der Top-Standorte für nationale und internationale Einzelhändler – und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern“, sagt Christoph Scharf, Bereichsleiter Retail Letting der Atisreal GmbH. „Der Expansionswille vieler bekannter Luxusmarken ist ungebrochen und überdurchschnittlich hoch. Dies führt dazu, dass in Frankfurt eine zunehmende Bereitschaft vorhanden ist, `key money´ zu zahlen, um Mieter aus ihren Verträgen herauszukaufen.“ Prinzipiell verstärkte sich der Drang in die absoluten Top-Lagen, während schwächer frequentierte Straßenzüge immer weniger nachgefragt werden.

In den analysierten Lagen der Mainmetropole wurden 2007 kaum größere Neuvermietungen registriert, was sich mit dem faktisch nicht vorhandenen Flächenangebot in diesem Marktsegment erklärt. Die meisten Vermietungen (rund 70%) entfallen auf Läden in einer Größenordnung zwischen 61 Quadratmetern und 250 Quadratmetern.

„Der zunehmende Wettbewerb um die Flächen in den Top-Lagen führte zu einem deutlich rückläufigen Angebot, da kaum noch Ladenlokale aufgegeben werden und die Fluktuation weiter abnimmt“, erklärt Scharf. „An dieser Situation wird sich auch im laufenden Jahr nichts ändern, weshalb der Entwicklung neuer Einzelhandelsflächen besondere Bedeutung zukommt.“ Zu den wichtigsten aktuellen Maßnahmen zählen die Projekte des ehemaligen Plöger-Hauses sowie des Volksbank-Hauses, die beide in der Fressgass´ gelegen sind.

Die starke Nachfrage bei gleichzeitig begrenztem Angebot spiegelt sich auch in der Entwicklung der Mietpreise wider. In nahezu allen Lagen stiegen die Höchstmieten 2007 spürbar an. Am stärksten in der Goethestraße auf 220 Euro pro Quadratmeter (+ 13 %) und auf der Zeil (+ 9 %), wo mit 240 Euro pro Quadratmeter auch die Spitzenmiete erzielt wird. In Einzelfällen wurden für besondere Flächen sogar noch höhere Mieten gezahlt. Demgegenüber waren in den B-Lagen nur leichte Preissteigerungen, in den C-Lagen sogar moderate Rückgänge zu verzeichnen.

„Es deutet alles darauf hin, dass sich die sehr gute Nachfrage in Frankfurt auch 2008 fortsetzen wird“, prognostiziert Scharf. „Da auf der Angebotsseite keine deutliche Ausweitung der Flächen zu erwarten ist, darf mit einem weiteren Mietpreisanstieg, vor allem in den Top-Niveau- und Frequenzlagen, gerechnet werden.“

Gerne senden wir Ihnen Zahlen zum Retailmarkt Deutschland 2007 zu oder vermitteln Ansprechpartner für ein Hintergrundgespräch.

Quelle: Atisreal Holding GmbH vom 06.03.2008