Berlin: Mit Wohnanlagen auf der sicheren Seite. Deutsche Wohnimmobilien für Anleger nach wie vor lohnend

Die klassische, gut vermietete Wohnimmobilie an einem attraktiven Standort steht in der Gunst der Investoren weit oben. „Deutsche Objekte werden im internationalen Kontext als vergleichsweise günstig eingeschätzt“, urteilt Nicolas Jeissing, Geschäftsführer von Engel & Völkers Commercial Berlin. Die robusten Fundamentaldaten der deutschen Wirtschaft und die steigende Mietnachfrage in den Ballungsräumen sprechen ebenfalls für den Erwerb von Wohnanlagen.

Mangels guter Anlagealternativen am Kapitalmarkt und wegen der erheblichen Verunsicherung bei Finanzprodukten spielt die Immobilie nach wie vor eine bedeutende Rolle als wertbeständige Kapitalanlage. „Wenn der Standort, die Miete und die Qualität der Wohnungen stimmen, sind Anlageimmobilien eine krisensichere Investition“, erläutert Jeissing. Ihm zufolge gilt dies insbesondere in der derzeitigen Phase steigender Mieten in den deutschen Wirtschaftszentren.

„Doch auch hier stellen wir eine klare Zweiteilung der Märkte fest“, betont Jeissing. Wenn die wesentlichen Kriterien wie Lage, Ausstattung und Zustand gehobenen Ansprüchen genügen, liegen die Preise in den absoluten Top-Lagen bei dem 18- bis 20fachen der Jahresnettokaltmiete. Da es in den erstklassigen Lagen nur ein geringes Angebot an Anlageimmobilien gibt, weichen renditeorientierte Investoren zunehmend in mittlere und einfache Lagen aus. Dort steht bei den Interessenten das Wert-schöpfungspotenzial der Immobilien im Fokus. Durch eine Modernisierung und ein besseres Management wollen die Anleger die Qualität heben und langfristig die Mieterträge steigern. In Berlin etwa sind die Netto-Kaltmieten bei Neuvermietungen in sehr guten Lagen 2007 in phantastische Höhen auf bis zu 16,- €/m² gestiegen. Für die kommenden Jahre werden für die Hauptstadt weitere Mietsteigerungen prognostiziert.

In Berlin sind Anlageimmobilien zwischen einer und fünf Millionen Euro sehr gefragt“, berichtet Jeissing. Vor allem ausländische Investoren haben sich in den zurückliegenden drei Boomjahren in Deutschland in Immobilien engagiert. Ihre Quote unter den Investoren lag laut Jeissing im zurückliegenden Jahr bei rund 70 Prozent.

Seitdem im vierten Quartal 2007 die Auswirkungen der Subprime-Krise auf den deutschen Markt durchschlagen und eine leichte Seitwärtsbewegung bei der Marktentwicklung eingesetzt hat, kommen die Marktteilnehmer wieder zunehmend aus dem Inland. „Aktuelle Umfragen zeigen, dass sich jetzt deutsche Immobilieninvestoren verstärkt auf dem Heimatmarkt engagieren. Besonders gefragt sind in Berlin Stadtteile wie Charlottenburg, Wilmersdorf, Steglitz, Prenzlauer Berg und Mitte, aber auch weniger exklusive Lagen halten ihr Versprechen als nachhaltige, renditestarke Investments.“

Quelle: Engel & Völkers Commercial Berlin, 03.06.2008