Berlin: Tauentzien bleibt Top-Lauflage

Engel & Völkers Commercial legt aktuell die Ergebnisse der groß angelegten Frequenzzählung vor. Die Passentenfrequenz wurde an insgesamt 39 Zählpunkten in den 1a-Einkaufslagen von 13 deutschen Städten erhoben: Berlin, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Die Research-Experten der Gewerbemakler von Engel & Völkers erheben diese Daten nun schon im 14. Jahr in Folge.

Wie bereits in den Vorjahren wurden die Passantenfrequenzen jeweils an einem Dienstag und an einem Samstag gezählt. Um Verzerrungen der Ergebnisse – etwa durch Stadtfeste – zu vermeiden, wurde kein einheitlicher Zähltermin gewählt. Die Zählungen fanden im Mai und Juni statt. Gezählt wurde durchgängig auf jeweils beiden Straßenseiten (Ausnahme: Königsallee in Düsseldorf).

Die Berliner Ergebnisse im Überblick

In Berlin wurden an insgesamt elf Standorten Daten zur Passantenfrequenz erhoben – wie bereits in 2007 am Tauentzien, Kurfürstendamm, in der Wilmersdorfer Straße, der Friedrichstraße (Ecke Georgenstraße und Ecke Französische Straße), an der Schloßstrasse (Ecke Treitschkestraße), am Alexanderplatz sowie in der Neuen Schönhauser, der Oranienburger und der Rosenthaler Straße. Neu hinzugekommen ist in diesem Jahr der Zählpunkt Schloßstraße Ecke Albrechtstraße.

Während sich die Passantenzahlen an den Berliner Zählstandorten Tauentzien, Alexanderplatz sowie die Stadtteilzentren Schlossstraße und Wilmersdorfer Straße gegenüber dem letzten Jahr gesteigert haben, sind den 1a-Lagen am Kurfürstendamm, in der Friedrichstraße sowie an den Zählstandorten rund um den Hackeschen Markt (Neue Schönhauser Straße, Rosenthaler Straße, Oranienburger Straße) zum Teil Rückgänge der Frequenzen zu beobachten.

Passantenfrequenzen (Vergrößern auf Gaphik klicken)

Berlin im Einzelnen: Tauentzien wieder vorn, Hackescher Markt schwächer

Der Top-Standort unter den Berliner Lagen ist der Tauentzien. Mit knapp 6.000 Passanten am Samstag und ca. 4.800 am Dienstag konnte der Standort im Vergleich zum überraschend schwachen Vorjahr Frequenzen gewinnen und die Beeinträchtigung durch die Saturn-Baustelle im letzten Jahr wieder ausgleichen.

Um die Frequenzen in der lang gestreckten Lauflage der Steglitzer Schloßstraße besser abbilden zu können, hat Engel & Völkers Commercial in diesem Jahr einen zweiten Zählstandort in der Schloßstraße (Ecke Albrechtstraße) hinzugenommen. Die Frequenzen am neuen Zählstandort liegen ca. 40% über dem Standort in der Schloßstraße/ Treitschkestraße, wo derzeit die Baustelle zum Boulevard Berlin den Passantenstrom beeinträchtigt. Damit konnte die südliche Schloßstraße am Dienstag die zweite, am Samstag die vierte Position im berlinweiten Vergleich einnehmen.

Der Alexanderplatz, im Berlin-Vergleich an dritter Position, hat am Samstag dieses Jahres deutlich gewonnen. Die Anziehungskraft des Standorts konnte mit der Eröffnung des Shopping-Centers Alexa im September weiter gesteigert werden.
 

Auch die Wilmersdorfer Straße hat moderat an Passantenfrequenzen gewonnen und liegt in diesem Jahr an vierter bzw. fünfter Position im Ranking. Die Eröffnung der Wilmersdorfer Arcaden im September 2007 hat zum Umzug einiger Konzepte in das Shopping-Center geführt; insgesamt hat der Standort an Attraktivität gewonnen.

Frequenzen verloren haben dagegen die Standorte in den 1a-Lagen Friedrichstraße, Kurfürstendamm sowie am Hackeschen Markt. Für den Hackeschen Markt und die dort angesiedelten trendigen und hochpreisigen Labels ist jedoch weniger die Zahl der Passanten entscheidend als vielmehr die Kaufbereitschaft der Kunden. Für den Kurfürstendamm geht Engel & Völkers Commercial von wieder ansteigenden Frequenzen im kommenden Jahr aus.

Quelle: Engel & Völkers Commercial, 02.07.2008