BFW: Großes Potenzial für Wohn-Riester – Rund 1,5 Millionen Verträge bereits in 2008 für Immobilienerwerb nutzbar

Das theoretische Finanzierungsvolumen für Immobilieninvestitionen ist beachtlich. Rund 15 % der heutigen Riester-Verträge können für den Immobilienerwerb genutzt werden. Dies entspricht bereits 2008 einem Potenzial von rund 1,5 Millionen Verträgen mit einem Sparvolumen von rund 10 Milliarden Euro. Das geht aus einer aktuellen Potenzial-Schätzung des BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen, Spitzenverband der privaten und unternehmerischen Immobilienwirtschaft, hervor.

„Der BFW geht davon aus, dass langfristig ein Volumen von rund 25 Millionen Wohn-Riester-Verträgen realistisch ist. Entscheidende Einflussfaktoren sind die demografische Entwicklung, die Einkommensentwicklung, aber auch die Inflation“,

erläutert BFW Präsident Walter Rasch.

„Umfragen zeigen, dass rund zwei Drittel der Deutschen von einem Eigenheim träumen und die selbstgenutzte Immobilie für die ideale Altersvorsorge halten. Die Förderung ist zwar kein adäquater Ersatz der Eigenheimzulage, aber ein wichtiger Schritt, vielen Menschen diesen Traum von den eigenen vier Wänden zu ermöglichen“, so Rasch weiter.

Auch Ludger Kortemeyer-Lanvers, Abteilungsleiter Immobilienkreditgeschäft bei der WL Bank, sieht Potenzial bei der Eigenheimrente:

„Durch die staatlichen Zulagen ist das ‚Wohn-Riester-Modell’ insbesondere für kinderreiche Familien sowie Schwellenhaushalte attraktiv, für die der Erwerb von Wohneigentum durch den Wegfall der Eigenheimrente deutlich erschwert worden ist. Hier sind angesichts der niedrigen Eigentumsquote Deutschlands sicher Wachstumspotenziale denkbar“,

so der Experte.

Anzahl der potenziellen Wohn-Riester-Verträge
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Das Eigenheimrentengesetz ist rückwirkend zum 1. Januar 2008 in Kraft getreten. Wer ein Haus oder eine Wohnung kauft, kann danach sein angespartes Riester-Vermögen in die Immobilie stecken. Darüber hinaus begünstigt der Staat Tilgungsleistungen steuerlich.

Quelle: BFW, 26.08.2008