BSI begrüßt geplante Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms

Die Bundesvereinigung Spitzenverbände der Immobilienwirtschaft (BSI) begrüßt die Pläne der Bundesregierung, im Rahmen ihres sog. Konjunkturprogramms mehr Geld für Förderprogramme zur energetischen Sanierung zur Verfügung zu stellen. „Eine solche Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen ist vor dem Hintergrund der klimapolitischen Anforderungen an Wohngebäude ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung", erklärte Lutz Freitag, Vorsitzender der BSI und Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen.

Die große Bedeutung der KfW-Förderung zur Steigerung der Energieeffizienz bei Wohngebäuden zeige sich daran, dass allein in den ersten fünf Monaten im Jahr 2008 Investitionen von über 6,2 Mrd. Euro gefördert worden seien. Jedoch sollte es auch Wohnungseigentümergemeinschaften erleichtert werden, die KfW-Förderprogramme in Anspruch zu nehmen.

Darüberhinaus appelliert die BSI an die Bundesregierung, die steuerlichen Rahmenbedingungen für den energieeffizienten Wohnungsneubau sowie die energetische Bestandssanierung zu verbessern.

„Ermäßigte Mehrwertsteuersätze für das Bauen und Renovieren von Wohnungen würden die Verbraucher und die Immobilienwirtschaft erheblich entlasten",

betonte Freitag. Dies würde die Bauinvestitionskosten reduzieren und käme damit dem Mieter zugute – denn letztlich hätte dies einen dämpfenden Effekt auf die Entwicklung der Mietpreise. Zusammen mit staatlichen Fördermaßnahmen wie dem KfW-CO2-Gebäudesanierungsprogramm würde ein niedrigerer Mehrwertsteuersatz Investitionen in den Gebäudebestand auslösen.

Auch eine Verbesserung der Abschreibungsmöglichkeiten sowie die Wiedereinführung des § 82 a EStDV wären weitere Anreize und böten insbesondere den privaten Vermietern weitere Wahlmöglichkeiten, ihren Gebäudebestand noch stärker als bisher und unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit zu modernisieren.

„Jede durch staatliche Förderung früher reduzierte Tonne CO2 ist ein Gewinn für den Klimaschutz",

so der BSI-Vorsitzende.

Quelle: BSI