Nach massiven Protesten von Hausbesitzern und Mieterverbänden hat die Bundesregierung zahlreiche Änderungen an ihrem Energiekonzept vorgenommen. Wie die Online-Ausgabe der „Bild-Zeitung“ („bild.de“) unter Berufung auf den Änderungsentwurf zum Energiekonzept berichtet, rücken Union und FDP von ihrem Kernziel „Nullemission“ bis 2050 ab. Demnach sollen Bestandsgebäude ab 2020 „stufenweise“ saniert werden. Bis 2050 soll ihr CO2-Ausstoß um 80 Prozent verringert werden. Auch der geplante Sanierungszwang entfällt. Statt dessen sei bei Sanierungen „das geltende Wirtschaftlichkeitsgebot zwingend zu gewährleisten“, zitiert „bild.de“ aus dem Entwurf.
Zugleich will die Koalition die staatliche Förderung für die Gebäudesanierung ausweiten geben und den Abriss nicht sanierungsfähiger Gebäude sowie den Ersatzneubau klimafreundlicher Häuser unterstützen. Wie „bild.de“ weiter schreibt, ist auch die geplante Bonus/Malus-Regelung vom Tisch. Wer sein Haus nicht wie gefordert isolieren und dämmen könne, müsse daher künftig nicht mit Strafen rechnen. Abgemildert haben Union und FDP auch die Pläne bei den Energiesteuern. Die Umstellung auf eine stärkere Orientierung an der CO2-Belastung soll „in mehreren Schritten“ erfolgen und „aufkommensneutral“ sein.
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