In Düsseldorf wurden im ersten Halbjahr mit 220.000 Quadratmetern rund 6 Prozent mehr Bürofläche umgesetzt als im Vorjahreszeitraum – ein neuer Halbjahresrekord. Dies ergibt der „City Report Düsseldorf“ für die ersten sechs Monate des Jahres 2008, den Atisreal Deutschland Anfang August veröffentlichen wird.
„Dieses hervorragende Ergebnis wurde sowohl durch Großabschlüsse als auch durch eine rege Nachfrage in den mittleren und kleineren Flächenkategorien getragen“,
erläutert Marcus Zorn, Geschäftsführer der Atisreal GmbH und zuständig für die Düsseldorfer Niederlassung.
„Auch Projektanmietungen sind ein wichtiges und aktuell wachsendes Marktsegment, wobei dieser Trend am weiterhin mangelnden Angebot an attraktiven Bestandsflächen liegt“.
Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus noch verfügbare Flächen im Bau) ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 3 Prozent gestiegen. Ausschlag gebend dafür sind mehr Flächen im Bau (307.000 m², plus 69 %), wovon dem Markt allerdings nur noch gut 40 Prozent zur Verfügung stehen. Der Engpass an Neubauflächen im Vorjahr hat sich durch den Anstieg der verfügbaren Flächen im Bau etwas entspannt. Die Leerstände haben sich in den vergangenen zwölf Monaten verringert (um knapp 4 % auf 923.000 m²); vor allem bei den modernen Büros. Nicht einmal mehr ein Viertel der leer stehenden Flächen hat diese am stärksten nachgefragte Ausstattungsqualität. Die Leerstandsrate beträgt aktuell 10,8 Prozent im Markt- und 9,2 Prozent im Stadtgebiet.
Spitzen- und Durchschnittsmieten gestiegen – gute Aussichten: Die Spitzenmiete ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 23,50 Euro pro Quadratmeter gestiegen und wird nun nicht mehr im Bankenviertel, sondern im Medienhafen erzielt. Auch die Durchschnittsmieten haben sich nach oben bewegt.
„Wir gehen für das Gesamtjahr 2008 von einem sehr guten Flächenumsatz aus“,
so Zorn.
„Dies wird sich auch positiv auf den weiteren Leerstandsabbau auswirken, wobei sich der Rückgang der modernen Flächen erheblich schneller vollziehen wird als die Verringerung des Gesamtleerstands. Ein weiteres Anziehen der Spitzenmiete ist nicht ausgeschlossen, da das Angebot an modernen Top-Flächen nach wie vor begrenzt ist.“
Investmentumsatz deutlich unter Vorjahresrekord: Im ersten Halbjahr 2008 wurde in Düsseldorf ein Transaktionsvolumen von 531 Millionen Euro erzielt. Obwohl das Rekordergebnis aus dem Vorjahreszeitraum damit um gut 42 Prozent verfehlt wurde, liegt das Volumen deutlich über dem langjährigen Schnitt und etwa auf dem Wert von 2006 (rund 549 Mio. €). Mit gut einem Viertel des Umsatzes (27 %) waren die anteilig eingerechneten Portfolioverkäufe deutlich geringer als im Vorjahreszeitraum. Gut die Hälfte des Umsatzes machen Büroobjekte aus, gefolgt von Einzelhandelsimmobilien (23 %).
Die Käuferstruktur dominieren wie im Vorjahr Fondskonstruktionen mit Value-added- oder Core-plus-Orientierung (45 %); Immobilien-AGs (21 %) und Immobilienunternehmen (17 %) belegen die weiteren Plätze. Wie in Berlin hat sich in Düsseldorf der Anteil der ausländischen Investoren erhöht (um 14 % auf rund 70 %).
Quelle: Atisreal, 11.07.2008