Flächenumsatz in Leipzig mit knapp 90.000 qm auf Vorjahresniveau

Mit einem Flächenumsatz von 89.000 Quadratmetern konnte der Leipziger Büromarkt 2008 an das Vorjahr anknüpfen: Er erzielte nahezu das gleiche Resultat wie im Jahr 2007 (88.000 m²). Das ergibt der „Office Market Report 2009“ für die neun wichtigsten deutschen Bürostandorte, den Atisreal Mitte Februar veröffentlichen wird.

„Die traditionell hohe Nachfrage nach kleineren Büroflächen stützte auch im vergangenen Jahr das Ergebnis“, erklärt Stefan Sachse, Geschäftsführer der Atisreal GmbH und Leipziger Niederlassungsleiter. So ging auch im Jahr 2008 wieder mehr als die Hälfte des Flächenumsatzes auf das Konto von kleinen Verträgen unter 500 Quadratmetern (fast 54 %). „Bei den Abschlüssen zwischen 2.000 und 5.000 Quadratmetern verzeichneten wir die stärkste Zunahme“, so Sachse (plus 8 Prozentpunkte auf gut 24 %).

Nachfragestärkster Teilmarkt war wieder die Büromarktzone Graphisches Viertel/Prager Straße (Anteil am Flächenumsatz: über 25 %). Allerdings lag er um gut 30 Prozent unter dem Vorjahreswert. Rang zwei und drei belegen die Nebenlagen Leipzig-West (18 %) sowie Leipzig Nord/Nordwest/Eutritzsch (knapp 15 %). Die Innenstadtlagen blieben deutlich hinter dem Vorjahresergebnis zurück: Lagen sie 2007 noch an zweiter Stelle der Büromarktzonen (Anteil: rund 19 %), so landeten sie 2008 nur auf Platz vier (fast 14 %).

Bei den Branchengruppen waren wie bereits im Vorjahr die Sammelkategorie der sonstigen Dienstleistungen und die Informations- und Kommunikationstechnologien zusammen mit dem Gesundheitswesen für einen Großteil des Flächenumsatzes verantwortlich.

Leerstandsabbau setzt sich fort, Höchstmieten konstant

Innerhalb von 12 Monaten wurde der Leerstand in Leipzig weiter abgebaut (um 5,5 % auf 634.000 m²). Dabei wurden Büros mit moderner Ausstattungsqualität nur leicht stärker nachgefragt (minus gut 7 %) als normale Flächen (Abnahme: über 6 %). Die kaum noch am Markt zu platzierenden unsanierten Leerstandsflächen blieben unverändert. Da in Leipzig keine Fertigstellungen zu verzeichnen waren, sank die Leerstandsquote zum Jahresende auf 16,9 Prozent.

Im Laufe des vergangenen Jahres wurden in Leipzig neue Bauprojekte gestartet, sodass sich die Flächen im Bau stark erhöhten (von 20.000 m² auf 52.000 m²). Da diese noch nicht alle am Markt platziert sind, stiegen auch die noch verfügbaren Flächen im Bau (um 8.000 m²). Somit steht dem Markt noch knapp die Hälfte der gesamten Neubauflächen zur Verfügung. Das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand plus noch verfügbare Flächen im Bau) reduzierte sich weiter (um 4 % auf 659.000 m²).

Auch 2008 gab es bei den Leipziger Höchstmieten keine Veränderung: Weiterhin erzielen moderne Büroflächen in der City 11 Euro pro Quadratmeter. Auch insgesamt zeigt sich der Markt stabil. In so gut wie allen Teilmärkten konnten die Spitzenmieten das Vorjahresniveau halten. Während die guten Lagen von Zuzügen profitieren, was sich in einem leichten Anstieg der Durchschnittsmieten zeigt, setzt sich der Abwärtstrend der schlechteren Lagen fort.

Perspektiven weiter stabil

„Die Stabilität des Leipziger Büromarkts wird sich auch im Jahr 2009 fortsetzen, sodass die Auswirkungen der schlechten gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen vergleichsweise moderat ausfallen dürften“, prognostiziert Stefan Sachse. „Der Flächenumsatz wird sich daher und aufgrund der hohen Nachfrage im kleineren Flächensegment vermutlich nur leicht unterhalb des Niveaus der letzten zwei Jahre bewegen. Auch für die Spitzenmiete erwarten wir keine Veränderung. Der langsame Leerstandsabbau dürfte sich dagegen fortsetzen.“

Quelle: Atisreal

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