Frankfurt: Bahn darf hoch hinaus

Von Christina Winckler

Auf dem Parkplatz südlich des Frankfurter Hauptbahnhofs soll ein 210 Meter hoher Büroturm entstehen. Im derzeit von den Stadtverordneten diskutierten Hochhausentwicklungsplan sind allerdings nur 90 Meter ausgewiesen. Über die Bebauung auf diesem Areal wurde schon in den frühen neunziger Jahren heftig debattiert. Das Projekt „Campanile“ wurde damals auf Grund seiner geplanten Höhe gekippt. Grundsätzlich haben CDU und Grüne, die gemeinsam in Frankfurt regieren, dem Plan zugestimmt. Der Immobilieninvestor Vivico baut für schätzungsweise 500 Mio. Euro das Gebäude und vermietet es voraussichtlich an die Bahn. Diese hat bereits ihr Interesse signalisiert. Dann könnten 3.000 der 10.000 Bahn-Beschäftigten in Frankfurt arbeiten. Wie zu hören war, soll die Bauherrin dem Wunsch der Stadt Frankfurt, hier einen Busbahnhof zu errichten, nachkommen. Wohnungen seien ebenfalls geplant. 

Quelle: DIB, Nr. 175, 19.09.2008