Frankfurt: Städteranking – Frankfurt hat die besten Zukunftschancen

Von André Eberhard, Chefredakteur „Der Immobilienbrief“

Frankfurt am Main ist Gewinner des Städterankings von HWWI und Berenberg Bank. München und Stuttgart folgen auf den Plätzen zwei und drei. Danach kommen mit Wiesbaden und Dresden zwei eher kleinere Städte. Lt. Berenberg Bank könnten die Bedingungen der vier erstplatzierten Städte allesamt als sehr günstig beurteilt werden.

Sie weisen in keinem der betrachteten Bereiche Defizite auf. Dresden konnte seine Position bei zahlreichen Standortbedingungen verbessern, zeichnet sich gegenwärtig durch eine herausragende wirtschaftliche Dynamik aus und konnte so unter die Top-Five in Deutschland gelangen. Am unteren Ende der Skala sind Chemnitz und die Ruhrgebietsstädte Bochum, Gelsenkirchen und Krefeld sowie Wuppertal zu finden. Diese „Sorgenkinder“ weisen in allen Teilbereichen schlechte Positionen auf. Sie befinden sich in einer Abwärtsspirale anhaltenden Arbeitsplatzabbaus und fortschreitender Bevölkerungsverluste. In Deutschland wird derzeit ein Drittel aller Dienstleistungen und Güter in den 30 größten Städten produziert. 27% aller Arbeitsplätze befinden sich hier, und 22% der Bevölkerung leben in diesen Städten.

Für alle untersuchten Städte wurden 16 Einzelindikatoren in 3 Teiluntersuchungen berücksichtigt. Der Trendindex fasst die aktuellen Entwicklungen der Bevölkerung, der Erwerbstätigkeit und der Produktivität zusammen. Der Standortindex berücksichtigt Bildung und Innovationsfähigkeit, Internationalität und Erreichbarkeit. Der Demographie-Index beschreibt die demographischen Entwicklungstendenzen bis zum Jahr 2020. Das Ergebnis der Studie (Tabelle) zeigt, dass sehr unterschiedlich strukturierte Städte günstige Ausgangsbedingungen für die zukünftige Entwicklung aufweisen und unterschiedliche Wege zum Erfolg führen können.

Quelle: DIB, Nr. 168, 13.06.2008

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