Frankfurt: IFM Immobilien AG setzt sich im ersten Halbjahr 2008 positiv vom Branchenumfeld ab

Die IFM Immobilien AG, Investor und Projektentwickler von gewerblichen Immobilien mit Schwerpunkt Büro- und Einzelhandelsnutzung, hat sich im ersten Halbjahr 2008 weiterhin erfolgreich entwickelt und damit positiv vom Branchenumfeld abgesetzt. Der Umsatz erhöhte sich ungeachtet der anspruchsvoller gewordenen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen um 79 %. Das Konzernergebnis erreichte das Niveau des Vergleichszeitraums 2007 trotz erheblicher Einmalkosten für den Wechsel der Gesellschaft in den Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse.

Highlights im bisherigen Jahresverlauf
Die IFM Immobilien AG hat am 17. Juli 2008 die „Zeilgalerie“ in Frankfurt am Main erworben. Die Immobilie zählt zu den bekanntesten Einkaufszentren in Deutschland und liegt in einer der meistfrequentierten Einkaufsmeilen des Landes. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt rund 59 Mio. Euro und schließt geplante Revitalisierungsmaßnahmen in Höhe von rund 8 Mio. Euro ein. Der Kauf erfolgte von der Beteiligungsgesellschaft Signature Capital. Mit einem Vermietungsstand von rund 95 % erwirtschaftet die Immobilie eine Mietrendite von mehr als 6 %.

Die IFM Immobilien AG hat am 20. Juni 2008 eine Barkapitalerhöhung um rund 10 % des Grundkapitals erfolgreich umgesetzt. Die Emission traf – trotz des schwierigen Umfelds an den Kapital- und Finanzmärkten – auf große Nachfrage und war deutlich überzeichnet. Durch die Kapitalmaßnahme flossen der Gesellschaft vor transaktionsbedingten Kosten 9,35 Mio. Euro zu. Das Grundkapital erhöhte sich von 8,5 Mio. Euro auf 9,35 Mio. Euro.

Die Aktien der IFM sind seit dem 30. April 2008 am regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Der Segmentwechsel vom Entry Standard in den Prime Standard diente dem Ziel, die Präsenz der IFM am Kapitalmarkt zu erhöhen und die IFM-Aktie aufgrund der erhöhten Transparenz insbesondere für internationale Investoren noch attraktiver zu machen.

Georg Glatzel, Vorstandsvorsitzender der IFM Immobilien AG:

„Die IFM Immobilien AG hat sich in Zeiten, in denen das volkswirtschaftliche Umfeld immer anspruchsvoller wird, sehr erfolgreich entwickelt. Somit haben wir uns in einer Branche abgesetzt, in der viele Investoren zunehmend zurückhaltend agieren, die Zahl der Transaktionen abnimmt und Immobilienaktien deutliche Wertkorrekturen verzeichnen müssen. In diesem Umfeld ist es uns gelungen, wichtige strategische Weichenstellungen vorzunehmen. Zudem haben wir mit dem Erwerb des bekannten Einkaufszentrums `Zeilgalerie´ unser Portfolio im Bereich innerstädtischer Einzelhandel gestärkt. Auch diese Immobilieninvestition enthält nach unserer Einschätzung ein erhebliches Wertsteigerungspotenzial, welches wir mit unserem Knowhow im Bereich Revitalisierung in den kommenden Jahren ausschöpfen werden. Wir sind somit ideal aufgestellt, um unseren Erfolgskurs auch in der zweiten Jahreshälfte 2008 sowie im Jahr 2009 konsequent fortzusetzen.“

Umsatz- und Ergebnisentwicklung Konzern
Der Konzernumsatz, der im Wesentlichen Mieteinnahmen umfasst, wuchs im ersten Halbjahr 2008 um 79 % auf 6,75 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2007: 3,77 Mio. Euro). Der Anstieg basierte auf den zusätzlichen Mieteinnahmen durch die im Jahresverlauf 2007 erworbenen Objekte „Maxxon“ in Eschborn, „Kureck“ in Wiesbaden, „Office Tower“ in Darmstadt sowie auf der fortschreitenden Vermietung des Objekts „GutenbergPark“ in Mainz.

Das Ergebnis vor Steuern betrug 3,00 Mio. Euro nach 3,76 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2007. Der Rückgang basiert in erster Linie auf Einmalaufwendungen von 0,61 Mio. Euro für den Wechsel der IFM-Aktie in den Prime Standard.

Das Konzernergebnis nach Minderheiten und Steuern belief sich auf 2,30 Mio. Euro und blieb damit gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres nahezu konstant (2,33 Mio. Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,27 Euro (erstes Halbjahr 2007: 0,27 Euro).

Bilanzentwicklung Konzern
Die Konzernbilanzsumme erreichte zum 30. Juni 2008 285,4 Mio. Euro und lag damit um 9,5 % über dem Wert zum 31. Dezember 2007 (260,7 Mio. Euro). Die langfristigen Vermögenswerte beliefen sich nach dem ersten Halbjahr 2008 auf 251,5 Mio. Euro (31. Dezember 2007: 233,6 Mio. Euro).

Dabei erhöhte sich der Wert der als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien insbesondere im Zuge einer Werterhöhung der Liegenschaft „Kureck“ in Wiesbaden auf 141,6 Mio. Euro (31. Dezember 2007: 138,8 Mio. Euro). Der Wertausweis der in der Entwicklung befindlichen Immobilien stieg aufgrund der Baufortschritte bei der Liegenschaft „Romeo & Julia“ in Frankfurt am Main auf 92,8 Mio. Euro (31. Dezember 2007: 80,6 Mio. Euro). Der Konzern verfügte nach den ersten sechs Monaten 2008 weiterhin über eine solide Eigenkapitalquote von 37 % (31. Dezember 2007: 36 %).

Ausblick
Der Vorstand geht davon aus, dass der Konzernumsatz 2008 weiter gesteigert werden kann. Dabei wertet er die erfolgreiche Entwicklung im ersten Halbjahr als gute Ausgangsbasis für den weiteren Geschäftsverlauf. Die IFM Immobilien AG hat mit dem Erwerb der „Zeilgalerie“ in Frankfurt am Main im Juli 2008 den Bereich der innerstädtischen Einzelhandelsimmobilien ausgebaut und die Diversifizierung des Portfolios erhöht. Darüber hinaus soll das Projektentwicklungsgeschäft weiter ausgebaut werden. In diesem Zusammenhang erwartet der Vorstand, dass das Hochhausprojekt „Romeo & Julia“ bis Ende 2008 fertig gestellt wird. Auch werden planungsrechtlichen Abstimmungen mit den Behörden bei dem Projekt „Kureck“ in Wiesbaden weiter vorangetrieben.

Das Bestandsportfolio ist einschließlich der laufenden Projektentwicklung auf mehr als 400 Mio. Euro gewachsen und soll mittelfristig die Marke von 500 Mio. Euro erreichen. Darüber hinaus schließt der Vorstand nicht aus, im Rahmen eines aktiven Portfolio-Managements den Verkauf einer Bestandsliegenschaft in Erwägung zu ziehen.

Quelle: IFM Immobilien, 25.08.2008