Hamburg: Investmentmarkt – Zuversicht steigt

420 Mio. Euro Transaktionsvolumen / Zuversicht im Markt steigt

Für das zurückliegende 3. Quartal berechnete Colliers Grossmann & Berger ein Transaktionsvolumen in Höhe von 420 Millionen Euro. „Insgesamt liegt das diesjährige Volumen bei rund 650 Millionen Euro. Verglichen mit dem Halbjahresergebnis in Höhe von 230 Millionen Euro sind die Zahlen für das dritte Quartal sehr gut“, resümiert Christoph Ringleben, Geschäftsführer von Colliers Grossmann & Berger. Das Ergebnis wird jedoch maßgeblich von drei Transaktionen mit zusammen rund 320 Millionen Euro bestimmt.

Investorengruppen fast unverändert
Mit einem Anteil von knapp 40 Prozent stellen die offenen Immobilienfonds mit Abstand die größte Investorengruppe dar. Projektentwickler/Bauträger folgen mit rund 23 Prozent. Mit einem Anteil von jeweils rund 10 Prozent liegen Privatinvestoren und Immobiliengesellschaften auf dem dritten und vierten Platz. „Diese Zahlen zeigen, dass sich die seit Sommer 2008 zu beobachtende Aufteilung bei den Investoren weiter stabilisiert hat“, sagt Ringleben. Als Verkäufer traten hauptsächlich Opportunisten mit knapp 30 Prozent auf sowie Projektentwickler/Bauträger, die öffentliche Hand und Privatinvestoren mit einem Anteil von jeweils rund 10 Prozent.

Büroimmobilien und City im Fokus
Die Investitionen konzentrieren sich erneut auf Büroimmobilien. Mit knapp 60 Prozent lag ihr Marktanteil doppelt so hoch wie der der einzelhandelsgenutzten Objekte. „Da Lage, Gebäude- und Mieterqualität wieder an Bedeutung gewonnen haben“, so Ringleben, „liegt der Fokus der Investitionen auf innerstädtischen Lagen.“ Allein 40 Prozent des Gesamtumsatzes wurden in der Innenstadt sowie der HafenCity realisiert. Auch die spätere Vermarktbarkeit einer Immobilie sei wieder in den Vordergrund gerückt.

Wachsendes Vertrauen in den Markt
Nach zwei Jahren mit sehr schwachen Investmentumsätzen sind die eigenkapitalstarken Investoren wieder verstärkt aktiv und nehmen nun die etablierten deutschen Lagen in den Fokus. Ein Grund hierfür sind nicht zuletzt die stark gesunkenen Renditen in den europäischen Hauptinvestitionsstandorten. Die Renditen bei Spitzenobjekten liegen aufgrund des knappen Angebots weiterhin bei 5 Prozent oder sogar etwas darunter. „Solange die Banken auch in Zukunft besonnen handeln, dürften die Renditen unverändert bleiben. Sollte es aber zu bankgetriebenen Notverkäufen kommen, lässt sich die zukünftige Entwicklung kaum prognostizieren“, fasst Ringleben zusammen. (gi24/Colliers G&B)

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