Hamburg: Nachfrage nach Flächen unter 500 qm dominiert den Büromarkt

Engel & Völkers Commercial Hamburg hält an Jahresprognose von 400.000 qm fest

Das Transaktionsvolumen bei Büroflächen liegt auch nach Abschluss des dritten Quartals 2009 mit 305.000 qm um rd. 100.000 qm deutlich hinter dem Vorjahresergebnis. „Dennoch lassen sich am Hamburger Bürovermietungsmarkt auch gegen den Trend Erfolge herausarbeiten“, berichtet Oliver Horstmann, Mitglied der Geschäftsleitung bei Engel & Völkers Commercial Hamburg, mit Blick auf die Verteilung der Mietverträge nach Größenklassen. Seinen Beobachtungen zu folge entfallen 58 % Büromietverträge in der Hansestadt auf Flächengrößen unter 500 qm. Bezogen auf den Flächenumsatz entspricht das 15 %. Mietverträge für Flächengrößen zwischen 501 und 1.000 qm kamen auf einen Anteil von 25 %.

Die Nachfrage auf dem Hamburger Büromarkt konzentriert sich immer noch auf die City (30 %). Der Hamburger Osten hat durch Anmietung von Hochtief (15.000 qm) im Quartier 21 einen Anteil von 13 % erreicht und den Anteil beim Flächenumsatz der Größenklassen über 5000 qm auf 27 % erhöht. „Die größte Transaktion des Jahres hat auch Auswirkungen auf die Branchenverteilung der Abschlüsse“, erläutert Horstmann. Vor diesem Hintergrund kamen das „Bauwesen, Vermietung, Verpachtung“ auf 11 %. Stärkster Nachfrager ist nach wie vor die Öffentliche Hand bzw. Verwaltung (22 %). Die Spitzenmieten sind im Vergleich zum Vorjahr (24 €/qm) Ende des 3. Quartals leicht zurückgegangen (23,00 €/qm), liegen aber immer noch über dem Wert von 2007 (22,50 €). Im Betrachtungszeitraum ist auch die Durchschnittsmiete von 13,40 €/qm (Ende 2008) auf 12,75 €/qm gesunken.

Engel & Völkers Commercial Hamburg hält vor diesem Hintergrund an seiner Jahresprognose mit einem Büroflächenumsatz in Hamburg von rund 400.000 qm fest. Im Vergleich mit dem Zehn-Jahres-Durchschnitt, wäre das ein durchaus solides Ergebnis. Aufgrund des hohen Fertigstellungsvolumens in 2009/2010 von insgesamt fast 600.000 qm ist der Leerstand bereits von 6,5 % (Ende 2008) auf aktuell rd. 7,7 % gestiegen und wird weiter zunehmen.  (gi24/E&V)

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