Die neue Ausgabe des Handelsimmobilien Reports (Nr. 42 vom 20.03.2009) ist erschienen. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem:
Editorial: Der deutliche Einbruch bei der Besucherzahl auf der Mipim zeigt eins: Die Rückkehr zur Normalität. Nach Phasen des euphorischen Wachstums geht das kaum ohne schmerzhafte Anpassungen und neue Regeln. Dabei gab es schon im Vorfeld der Krise deutliche Hinweise auf die Fehler des Systems.
Krise: Handelsimmobilien zeigen ihre Wertbeständigkeit: Der Blick auf den Immobilienmarkt in der Krise zeigt, dass sich Handelsimmobilien im Umfeld sinkender Transaktionsvolumina und erschwerter Finanzierungsbedingungen europaweit immer noch besser schlagen als Büro- oder Industrie-Immobilien. Wenn gute Shopping-Center-Portfolios angeboten wurden, dann haben Käufer bisher auch die Finanzierung geschafft.
Arancdor – kein leichter Job für Telekom-Manager Eick: Als ausgewiesener Finanzexperte dürfte Eick einiges dafür tun können, die Reputation des Arcandor-Konzerns bei den Banken und an den Kapitalmärkten zu verbessern. Doch bei aller Reputation, die Eick als Finanzexperte mitbringt, wird der Erfolg des Arcandor-Konzerns letztlich davon abhängen, ob es gelingt, das operative Geschäft der Karstadt-Warenhäuser und des Quelle-Versands wieder nachhaltig auf Erfolgsspur zu bringen.
Im Schatten von Düsseldorf: Neuss setzt sich ehrgeizige Ziele: Direkt vis à vis von der Shopping-Metropole Düsseldorf hat Neuss am Rhein keinen leichten Stand. Auf der Suche nach der eigenen Nische will Neuss die erste Stadt in NRW sein, die eine Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) auf gesetzlicher Grundlage schafft.
Das Interview mit Eckhard Brockhoff: Einzelhandelsimmobilien werden aus Sicht des Immobilien-Experten immer gefragt sein, insbesondere in 1a-Lagen der Fußgängerzonen, da sie nicht künstlich vermehrbar sind und die Nachfrage in den Top-Lagen über 2 Jahrzehnte immer größer war als das Angebot. Mit Blick auf die stetige Flächenexpansion mahnt er: Wir brauchen mehr Kaufkraft und erst dann brauchen wir mehr Shoppingflächen.“
Sinn-Leffers: Gläubiger akzeptieren Sanierungsplan – Aufgegebene Filialen meist ohne Nachmieter: Nachdem die Mehrheit der Gläubiger dem Sanierungsplan zugestimmt haben, hat die Bekleidungskette die wichtigste Etappe im Insolvenzverfahren genommen. Doch 23 Filialen hat sie aufgegeben. Bis auf Herne sind noch alle ohne Nachmieter.
Spenda Bel – Ladenkette für Geringverdiener: Eine zunehmende Anzahl von Geringverdienern im statistisch überdurchschnittlich reichen Hamburg verschafft einer neuen Ladenkette Wachstumspotenzial. Sie ist Einkaufstätte und Chance für Langzeitarbeitslose zugleich.
Velbert setzt Leitlinien für eine ausgewogene Handelsstruktur: Die Stadt Velbert mit ihren knapp 86.000 Einwohnern bildet die Nahtstelle zwischen den Wirtschaftsregionen an Rhein, Ruhr und Wupper und sie ist eingebettet in das Städtedreieck Düsseldorf, Essen und Wuppertal. Die Kaufkraftkennziffer von 106 bei einer unterdurchschnittlichen Zentralitätskennziffer zeigt, dass die Stadt noch viel Potenzial hat.
Ungarn – die Secondary Cities holen auf: Die Entwicklung in der zweiten Liga der ungarischen Städte war in der Vergangenheit deutlich weniger dynamisch als in der 1,7 Millionen-Stadt Budapest. Ein Grund dafür: Die „Secondary Cities“ sind relativ klein und liegen teilweise in recht dünn besiedelten Landschaften. Dennoch gab es zwischen 1998 und 2000 eine Welle von Center-Eröffnungen in den kleineren Städten.
Arcandor-Aktionäre rechnen mit Middelhoff ab. Die heftige Kritik und den Unmut der Aktionäre über das schwache Geschäftsjahr 2007/08 musste Karl-Gerhard Eick bei seinem ersten Auftritt als neuer Arcandor-Chef über sich ergehen lassen. Am meisten regten sich die Anteilseigner darüber auf, dass die Bezüge der früheren Vorstände deutlich gestiegen sind, während das Unternehmen in die Verlustzone rutschte.
Den aktuellen Report finden Sie hier.
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