Hypo Real Estate will dreistelligen Milliardenbetrag in Bad Bank auslagern

Nach ihrer Verstaatlichung will die Krisenbank Hypo Real Estate Holding (HRE) in großem Ausmaß Problemkredite auslagern. Das Institut müsse «letztlich wieder alleine überlebensfähig sein», sagte Vorstandschef Axel Wieandt dem «Handelsblatt» (Dienstagausgabe). In einem ersten Schritt wolle die in München ansässige HRE bereits in den kommenden Monaten mit dem Rettungsfonds SoFFin zu einer Grundsatzvereinbarung über die Auslagerung von Problemkrediten und nicht-strategischem Geschäft in eine sogenannte Bad Bank kommen.

«Es könnten Vermögenswerte in einem dreistelligen Milliardenbetrag übertragen werden», sagte Wieandt. Die übrig gebliebene Kernbank soll dann zumindest wieder kleine Renditen erwirtschaften. Wann die Hypo Real Estate mit der Rückzahlung der Kapitalspritzen beginnen kann, ließ Wieandt offen. «Jetzt über Zeitpunkte zu spekulieren, wäre verfrüht», zitierte das Blatt den Manager.

Wieandt will die im MDAX notierte Bank drastisch verkleinern. Die Bilanzsumme soll von mehr als 400 Milliarden auf maximal 150 Milliarden Euro zusammengeschmolzen werden. Die Deutsche Pfandbriefbank – unter diesem Namen firmiert die HRE in ihrem Kerngeschäft – soll sich auf die Immobilien- und Staatsfinanzierung konzentrieren. (gi24/News Adhoc)

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