Industrie-Immobilienmärkte 2008: Mittel-, Osteuropa und Südamerika schneiden am besten ab

In Polen, der Ukraine und in Brasilien steigen die Mieten am stärksten – Heathrow, Tokio und Dublin sind die teuersten Industriestandorte der Welt – Frankfurt auf dem 18. Platz. Im internationalen Vergleich haben die Industrie-Immobilienmärkte in Mittel- und Osteuropa sowie in Südamerika im letzten Jahr am besten abgeschnitten, wie Cushman & Wakefield (C&W) in seinem nun veröffentlichten Report "Industrial Space Across the World" mitteilt.

In Mittel- und Osteuropa stiegen die Mieten für Industrieflächen im vergangenen Jahr um 6,7 %, was der positiven Entwicklung von 2007 entsprach.

"Vor allem die Märkte in Polen und in der Ukraine waren 2008 von hoher Aktivität gekennzeichnet. Rege Nachfrage ist hier auf ein vergleichsweise knappes Angebot getroffen. Entsprechend sind die Mieten in Polen um 28 % und in der Ukraine um 25 % gestiegen",

erläutert Inga Schwarz, Leiterin des C&W-Researchs in Deutschland. In Südamerika sind die Industriemieten um durchschnittlich 12,4 % gestiegen, allen Standorten voran Rio de Janeiro mit 46 % Mietpreissteigerung.

Die ersten Märkte, die von der globalen Wirtschaftskrise erfasst wurden, waren zu Jahresbeginn 2008 die Märkte in Nordamerika und Westeuropa. Zum Jahresende 2008 musste jedoch bereits konstatiert werden, dass der wirtschaftliche Abschwung weltweit alle Märkte fest im Griff hatte.

London weiterhin am teuersten: Der Londoner Flughafen in Heathrow war das achte Mal in Folge der teuerste Industriestandort der Welt. Brutto 15,42 Euro/m²/Monat betrug 2008 die Spitzenmiete. Der zweitteuerste Standort war Tokio bei einer Spitzenmiete von brutto 14,96 Euro/m²/Monat und an dritter Stelle befand sich Dublin mit brutto 13,13 Euro/m²/Monat.

Die höchsten Mietpreise für Industrieflächen werden in Deutschland weiterhin in Frankfurt am Main erzielt. Im weltweiten Gesamt-Ranking auf Platz 18 (2007: Platz 17) werden brutto 7,70 Euro/m²/Monat (netto 6,50 Euro/m²/Monat) für die teuersten Industrieflächen am Frankfurter Flughafen bezahlt. Im gesamtdeutschen Vergleich folgen der Euroindustriepark in München (netto 6,50 Euro/m²/Monat) und der Hafen Hamburg (netto 6,00 Euro/m²/Monat) auf den Plätzen zwei und drei.

gi24/C&W

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