Institutionelle und private Anleger sind 2009 Hauptakteure bei Handelsimmobilien-Investments

Das auf Handelsimmobilien spezialisierte Beratungsunternehmen Kemper’s Jones Lang LaSalle erwartet für das Jahr 2009 steigende Immobilienquoten in den Portfolios eigenkapitalstarker Investoren. Als Hauptakteure auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien sieht das Unternehmen dabei institutionelle und private Investoren. Auf der Verkäuferseite prognostiziert Kemper’s Jones Lang LaSalle verstärkte Aktivitäten seitens der Bankinstitute, Opportunity Fonds, Immobilien-AGs und Projektentwickler.

Institutionelle Anleger erhöhen die Immobilienquoten in ihren Portfolios

Eigenkapitalstarke Investoren gewinnen auf dem Markt für Handelsimmobilien-Investments in 2009 die Oberhand. Kemper’s Jones Lang LaSalle rechnet mit tendenziell ansteigenden Immobilienquoten in den Portfolios institutioneller Investoren. Als Gründe nennt das Beratungsunternehmen den Renditeabstand zwischen Immobilien und Staatsanleihen sowie eine Verringerung der Aktien-engagements in dieser Anlegergruppe. Institutionelle Anleger werden 2009 laut Kemper’s Jones Lang LaSalle eine zurückhaltende Risikobereitschaft zeigen und sich auf Core- und Core-Plus-Investments konzentrieren. Risikobehaftete Value Added- und Opportunity-Investments verlieren dagegen an Bedeutung.

Als Hauptakteure unter den institutionellen Investoren erwartet Kemper’s Jones Lang LaSalle Versicherungen, Pensionsfonds und Versorgungskassen. Auch einige Offene Fonds, insbesondere aus dem öffentlich-rechtlichen und genossenschaftlichen Bankensektor, sowie Spezialfonds werden laut Kemper’s Jones Lang LaSalle eine Rolle spielen. Internationale Käufer treten nach wie vor vereinzelt in Erscheinung, wenn es um erstklassige „Trophy Buildings“ in Bestlagen geht.

Privatinvestoren nutzen Chancen bei kleinen und mittleren Volumina

Neben den institutionellen Investoren erwartet Kemper’s Jones Lang LaSalle in 2009 Privatinvestoren und Vermögensverwaltungsgesellschaften als Hauptakteure auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien. Die Börsenturbulenzen tragen hier zu einem gesteigerten Interesse an Immobilien bei. In den für diese Anlegergruppen besonders interessanten Klein- und Mittelstädten sorgen leicht steigende Renditen für gute Marktchancen.

Gerhard K. Kemper, Geschäftsführer Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail GmbH: „Eigenkapitalstarke Investoren werden bei einem realistischen Preisniveau verstärkt in Erscheinung treten. Gemäß der Maxime ‚Sicherheit vor Rendite’ finden sie derzeit gute Marktchancen vor. Wir werden in 2009 eine steigende Zahl an Direktverkäufen sehen. Wertstabile Einzelhandelsimmobilien zählen dabei neben Büroobjekten zu den bevorzugten Nutzungsklassen.“

Banken, Opportunity Fonds, Immobilien-AGs und Projektentwickler sind die Hauptakteure auf der Verkäuferseite

Auf der Verkäuferseite werden 2009 laut Kemper’s Jones Lang LaSalle insbesondere Bankinstitute, Opportunity Fonds, Immobilien-AGs und Projektentwickler in Erscheinung treten. Paketverkäufe werden zwar favorisiert, lassen sich aber derzeit kaum realisieren. Stattdessen verfolgen viele Kaufinteressenten eine Strategie des Cherry Picking. Besonders solche Finanzinvestoren und Opportunity Fonds, die in den Jahren 2006 und 2007 ohne eindeutige Investmentstrategie agierten, finden derzeit im Verkaufsfall erschwerte Bedingungen vor.

Fundamentaldaten auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien in Ordnung

Gerhard K. Kemper weiter:

„Die Fundamentaldaten auf dem Investmentmarkt für Handelsimmobilien sind in Ordnung. Es ist zu erwarten, dass sich die Preisvorstellungen auf der Verkäufer- und Käuferseite im Laufe des Jahres wieder annähern. Bleiben die Schwierigkeiten bei der Neu- und Refinanzierung. Natürlich werden die Banken bei neuen und auslaufenden Krediten weiterhin überaus vorsichtig agieren. Letztlich wird sich jedoch hoffentlich die Erkenntnis durchsetzen, dass die Kreditvergabe zu ihrem Geschäft gehört und dass Immobilien in 1a-Lagen ein attraktives Chancen/Risiko-Profil aufweisen.“

Kemper´s Jones Lang LaSalle/gi24

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