JLL: Weltweit weiter steigende Investitionstätigkeit

Von Constanze Wrede, Chefredakteurin „Der Immobilienbrief“
   
Im 1. Hj. 2007 wurden weltweit rund 382 Mrd. USD in Gewerbeimmobilien investiert. Das entspricht einem Plus von 16,6% im Vergleich zum schon starken 1. Halbjahr 2006. Den größten Investitionszuwachs verzeichneten dabei die USA.

Eine gestiegene Nachfrage inländischer Investoren und Verkäufe von Topobjekten pushten das Investitionsvolumen hier um 32% auf rund 171 Mrd. USD. Im asiatisch-pazifischen Raum wurden mit 55 Mrd. USD rund 12% mehr investiert als im Vorjahreszeitraum. Investitionsschwerpunkt war hier neben Japan und China vor allem Singapur, wo die Immobilienwerte in Spitzenlagen durch ein starkes Mietwachstum und steigende Multiplikatoren um 50% anstiegen.
   
Die europäischen Investment-Volumina stiegen im ersten Halbjahr um 4% auf 156,6 Mrd. USD. Auf Großbritannien, Deutschland und Frankreich entfielen dabei allein mehr als Zweidrittel der Investitionsaktivität. Während Großbritannien und Frankreich auf Vorjahresvergleichsniveau blieben, legte Deutschland um 34% auf 26,4 Mrd. Euro zu.

Die stärksten grenzüberschreitenden Investoren in Europa waren die US-Amerikaner, Iren und Spanier. Verstärkt investierten auch die deutschen Fonds wieder in Europa, die als immer noch stärkste deutsche Verkäufergruppe über eine beträchtliche Liquidität verfügen. Für das zweite Hj. 2007 erwarte Jones LangLaSalle weiterhin dynamische Immobilienmärkte. Sie werden angekurbelt von Private Equity Fonds, globalen Fonds und Fonds aus dem Nahen Osten, Nordamerika, Irland, Deutschland und Australien. Diese Eigenkapital gestützten Investoren werden sich bei weiter steigenden Finanzierungskosten zukünftig öfter im Bieterwettbewerb gegen hoch fremdfinanzierten Finanz-Investoren durchsetzten.

Quelle: Der Immobilienbrief, Nr. 145, 27.07.2007