KfW: Staatsanwaltschaft stellt Verfahren gegen Manager ein

Der Überweisungsfehler nach der Lehman-Brothers-Insolvenz vor knapp zwei Jahren hat für die damalige Führung der Staatsbank KfW keine strafrechtlichen Folgen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) berichtet, habe die Staatsanwaltschaft Frankfurt das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Untreue gegen Vorstandschef Ulrich Schröder und fünf weitere aktive und ehemalige Manager des Förderinstituts eingestellt. "Es besteht kein begründeter Tatverdacht mehr", hieß es in der Verfügung der Staatsanwaltschaft.

Die KfW hatte am Morgen des 15. September 2008 einen Betrag von knapp 320 Millionen Euro an die US-Investmentbank Lehman Brothers überwiesen, obwohl diese in der Nacht zuvor bereits in die Insolvenz abgerutscht war. Das Geld versickerte dadurch in der Insolvenzmasse. Der KfW-Verwaltungsrat entließ daraufhin die Vorstände Peter Fleischer und Detlef Leinberger, die zu den Managern gehören, gegen die die Ermittlungen eingestellt wurden.

Die weiteren Beschuldigten, Bankchef Schröder, die Vorstände Wolfgang Kroh und Norbert Kloppenburg sowie ein Bereichsleiter der Bank, behielten dagegen seinerzeit ihre Posten.
 

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