King Sturge Immobilienkonjunktur-Index: Die Zeit für Investments kommt

Der monatlich erhobene King Sturge Immobilienkonjunktur-Index verzeichnet im April eine ambivalente Entwicklung. Nachdem sich das umfragebasierte Immobilienklima von seinem bisherigen Tiefpunkt im Dezember 2008 in den ersten drei Monaten des neuen Jahres kontinuierlich aufwärts bewegte, fällt es von 52,9 Zählern im März auf aktuell 51,4 Zählerpunkte. Demgegenüber steigt die auf harten ökonomischen Daten basierende Immobilienkonjunktur erstmals seit Juli 2008 von 118,8 auf 121,9 Zähler. Dies hat das unabhängige Marktforschungsunternehmen BulwienGesa AG in seiner April-Befragung von 1.000 Marktakteuren im Auftrag von King Sturge ermittelt.

„Die verhaltene Stimmung im April dokumentiert das Bewusstsein der Panelteilnehmer, dass eine weitere deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage auch ein erhebliches Risikopotenzial für die Immobilienmärkte bedeutet“,

sagt Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland. Schon heute sei ein deutlicher Rückgang der Nachfrage insbesondere bei Büro- und Handelsflächen zu verzeichnen, der sich auch auf die Entwicklung der Mieten auswirke.

So sinkt das Büroklima um 5,6 Prozent auf 30,2 Zählerpunkte (Vormonat: 32,0 Punkte). Auch den Handel betreffende Immobilien werden kritischer bewertet: Das Handelklima liegt im April bei 52,6 Zählern (Vormonat: 55,5 Punkte). „Gegen diesen Trend entwickeln sich weiterhin Wohnimmobilien“, so Hettrich. Im April liegt das Wohnklima mit 102,4 Zählern erneut über der 100er Schwelle (Vormonat: 101,5 Punkte). Dies signalisiert, dass die Mehrheit der Befragten eine positive Erwartungshaltung besitzt. Hettrich stellt fest:

„Die Entwicklung von Wohnimmobilien erweist sich für viele Investoren als anhaltend stabil, da sie durch einen stabilen Cash-Flow regelmäßige, sichere Erträge erwirtschaften.“

Analog zum Nachgeben des Immobilienklimas um 2,8 Prozent sinkt das Ertragsklima als ein Teilindikator des Immobilienklimas um 7,9 Prozent und liegt im April bei 50,2 Zählern (Vormonat: 54,5 Zähler). Die befragten Immobilienexperten betrachten vor allem die erwartete Mietpreisentwicklung mit Skepsis. Der zweite Teilindikator, das Investmentklima, steigt hingegen von 51,4 auf aktuell 52,6 Zählerpunkte.

„Dass viele, insbesondere eigenkapitalstarke Investoren, offensichtlich in Warteposition für attraktive Kaufgelegenheiten stehen, wird zudem durch das erneut steigende Investmentklima unterstützt“, stellt Hettrich fest. „Dieser Teilindikator steigt im April zum vierten Mal in Folge um 2,3 Prozent.“

Viele potenzielle Käufer haben somit Interesse zu investieren, momentan dominiere jedoch eine abwartende Haltung in der Erwartung weiter sinkender Einstiegspreise.

Weitere erfreuliche Anzeichen gehen von den makroökonomischen Daten aus. So verzeichnet die auf statistischen Auswertungen von DAX, ifo, DIMAX und Zinsen basierende Immobilienkonjunktur im April erstmals seit Juli 2008 wieder Zuwächse: Mit 121,9 Zählern liegt der Wert 2,6 Prozent über dem Vormonatswert von 118,8 Punkten.

„Dies gibt Anlass zur Hoffnung auf eine zeitnahe Bodenbildung und Beruhigung der Märkte“,

so Hettrich.

gi24/King Sturge

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