Kristensen: Heimische Ferienimmobilien sehr beliebt

Von Christina Winckler, Korrespondentin „Der Immobilienbrief“, Frankfurt

Die hohe Nachfrage der vergangenen Jahre hat eine merkliche Preissteigerung für Ferienimmobilien bewirkt. So kostete ein Ferienhaus Mitte der 90er Jahre durchschnittlich knapp 200.000 Euro. Heute hingegen liegt der Preis bei etwa 340.000 Euro. Der Wert von Ferienwohnungen stieg von rund 115.000 Euro auf 155.000 Euro im Durchschnitt. Zu diesem Ergebnis kam die Kristensen Group Deutschland, ein auf die Entwicklung, Planung und den Verkauf von Ferienimmobilien spezialisiertes Unternehmen. Etwa 20 Mio. Deutsche verbringen ihre Ferien im Heimatland. Besonders beliebt sind mit 40% die Küstenregionen an Nord- und Ostsee sowie die Mecklenburgische Seenplatte. Aber auch Mittelgebirgs- und Alpenregionen werden immer stärker nachgefragt, so die Erkenntnis der Gesellschaft.

Dieser Trend spiegelt sich auch im Segment Ferienimmobilien wieder. Von den fast 2 Mio. deutschen Besitzern eines eigenen Ferienhauses oder einer Ferienwohnung haben 1 Mio. ihr Urlaubsdomizil in Deutschland. Entscheidend für diese Wahl ist eine gute Erreichbarkeit. Denn zunehmend löst der Wochenendtrip den klassischen Jahresurlaub ab. Und noch eine Erkenntnis: Die Besitzer von Ferienimmobilien sind heute mit durchschn. 45 Jahren 10 Jahre jünger als Mitte der 90er Jahre. In erster Linie bevorzugen Familien und Paare einen Zweit-Wohnsitz in deutschen Urlaubsregionen.

Analog zur veränderten Käuferstruktur haben sich die Ansprüche gewandelt. Neben Terrasse bzw. Balkon legt sie Wert auf eine hochwertige Innenausstattung. Laut einer Umfrage von ImmobilienScout 24 und der Kristensen Group wünschen sich 52% der Befragten einen Kamin und 39% eine vollständige Möblierung. Auch die Lage, die Infrastruktur und fußläufige Einkaufsmöglichkeiten sind Kauf-Kriterien.

Quelle: DIB, Nr. 169, 27.06.2008