Büromarkt: Büronebenkosten unverändert hoch. Jones Lang LaSalle (JLL) analysiert jährlich die Nebenkosten in Deutschlands Büros. Der Durchschnittswert aller Bürogebäude liegt bei 3,41 Euro pro Monat. Das ist der höchste je gemessene Wert. Bei klimatisierten Gebäuden stiegen die Nebenkosten um 2%. Demgegenüber sank der Wert bei unklimatisierten Objekten um 2%. Die Kostenart „Bewachung“ stieg im zweistelligen Prozentbereich. Nahezu unverändert blieben dagegen die öffentlichen Abgaben.
Den größten Nebenkostenanteil verbuchte auch 2010 die Preiskategorie „Heizung“. Bei den Versicherungskosten bestätigte sich der rückläufige Trend der letzten Jahre. Anders als im Vorjahr konnten zwei der fünf untersuchten Immobilienhochburgen leichte Rückgänge verzeichnen. In Berlin lag der über alle Gebäude hinweg gemittelte Wert bei 3,44 Euro (-3%), in Düsseldorf bei 3,38 Euro (-2%). Das ist auch der niedrigste Wert der Metropolen. In Frankfurt und Hamburg sind die Nebenkosten dagegen jeweils um 4% auf 3,44 Euro bzw. 3,39 Euro gestiegen. München hat mit 3,56 Euro (+2%) die durchschnittlich höchsten Nebenkosten.
Die unterschiedliche Entwicklung der Nebenkosten in den Immobilienhochburgen wirkt sich allerdings nur wenig auf die Gesamtbürokosten (Miete + Nebenkosten) aus. Frankfurt bleibt mit 23,16 Euro Gesamtbürokosten wie schon in allen vorherigen Reports mit großem Abstand an der Spitze vor München mit 17,76 Euro (+5%), Düsseldorf mit 17,03 Euro (+4%) und Hamburg mit 16,59 Euro (-1%). Den höchsten Anstieg der Gesamt- Bürokosten verbucht trotz des Rückgangs der Nebenkosten Berlin mit +14% auf 16,11 Euro. Trotzdem bleibt Berlin die günstigste Immobilienhochburg.
(Quelle: DIB Nr. 254, 30.09.2011)