Online-Handel wächst um fast 15 %

Kräftiges Wachstum von fast 15 Prozent im Online-Handel: Der Beitrag des E-Commerce zur Versorgung der Bevölkerung hat sich im Jahr 2020 im Zeichen der Corona-Pandemie deutlich verstärkt.

Mehr als jeder achte Euro der Haushaltsausgaben für Waren wurde im E-Commerce ausgegeben. Der Brutto-Umsatz mit Waren im E-Commerce ist im vergangenen Jahr von 72,6 Milliarden Euro auf 83,3 Milliarden Euro gestiegen, wie der Branchenverband BEVH mitteilte.

Das ist trotz Stagnation im ersten Quartal ein Plus von 14,6 Prozent gegenüber 2019 und damit 3,3 Prozentpunkte über dem Wachstumsschnitt der drei vorangegangenen Jahre von 11,3 Prozent.

Besonders dynamisch entwickelten sich dabei die Waren des täglichen Bedarfs, insbesondere Lebensmittel und Drogeriewaren, aber auch Medikamente. Der Gesamtumsatz mit Medikamenten im Internet erhöhte sich im vergangenen Jahr massiv um knapp 54 %.

Der Branchenverband geht davon aus, einen großen Teil der Corona-bedingten zusätzlichen Nachfrage halten zu können, auch wenn Geschäfte wieder öffnen. Dämpfend könnten die wirtschaftlichen Nachwirkungen der Corona-Pandemie ausfallen.

„Im Zusammenspiel der Faktoren gehen wir von einem Umsatz-Wachstum bei Waren im E-Commerce von 12,5 Prozent für Jahr 2021 aus, mit dem die online verkauften Waren und Dienstleistungen zusammen die Grenze von 100 Mrd. Euro brutto sicher überspringen werden“,

sagte bevh-Präsident Gero Furchheim.