Das "Justiz- und Verwaltungszentrum Wiesbaden" erhielt am gestrigen Abend den "Innovationspreis PPP 2008" in der Kategorie Verwaltungsgebäude. Diese Auszeichnung zeigt den Erfolg der Partnerschaft des Konzernverbundes von OFB Projektentwicklung GmbH, Hannover Leasing GmbH & Co. KG und Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) mit dem Land Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden. Der vom Bundesverband Public Private Partnership e.V. und dem Behördenspiegel ausgelobte Preis wird jährlich an Vorhaben vergeben, bei denen es öffentlichen und privaten Partnern besonders überzeugend gelungen ist, zum beiderseitigen Nutzen gemeinsame Projekte zu realisieren.
Für das Projekt nahmen Herr Dr. Helmut Müller, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Wiesbaden, und Herr Bernd Zahn, Direktor Hessisches Immobilienmanagement, als Vertreter der öffentlichen Hand, sowie Herr Dr. Peter Neumann, Geschäftsführer OFB Projektentwicklung, und Herr Friedrich Wilhelm Patt, Geschäftsführer Hannover Leasing, für die Privatwirtschaft den Preis entgegen. Die Anerkennung für eines der größten deutschen PPP-Hochbauprojekte, an dem – bisher einmalig – zwei öffentliche Partner beteiligt sind, bestätigt auch das Engagement aller Beteiligten.
Den Zuschlag für dieses innovative Hochbauprojekt hatte die von der OFB Projektentwicklung und Hannover Leasing gegründete Objektgesellschaft HeWiPPP GmbH & Co. KG im Rahmen eines EUweiten Wettbewerbs am 30.03.2007 erhalten. Seit der Grundsteinlegung am 26.11.2007 entsteht auf dem rund 35.000 m² großen Areal an der Mainzer Straße ein Justiz- und ein Verwaltungsgebäude mit insgesamt rund 49.000 m² oberirdischer BGF und ca. 16.300 m² unterirdischer BGF einschließlich 150 Tiefgaragenstellplätzen sowie einem Parkhaus mit rund 500 Stellplätzen. Das Land Hessen und die Landeshauptstadt Wiesbaden werden das Gebäudeensemble ab Fertigstellung im Herbst 2009 für 30 Jahre anmieten. Das Justizgebäude werden alle in Wiesbaden ansässigen Gerichte und die Staatsanwaltschaft mit insgesamt rund 550 Bediensteten nutzen. Im Verwaltungsgebäude entstehen rund 600 Arbeitsplätze für das Amt für Soziale Arbeit und weitere städtische Organisationseinheiten.
Damit werden bislang verstreute Einheiten und Liegenschaften zentral zusammengeführt und ökonomisch sinnvoll gebündelt. Für Planung und Bau des Gebäudeensembles nach einem Entwurf der namhaften Architekten KSP Engel und Zimmermann zeichnet die Bilfinger Berger AG Niederlassung Hochbau Frankfurt als Generalübernehmer verantwortlich. Die HSG Technischer Service GmbH, eine 100%ige Tochter der Bilfinger Berger Facility Services, übernimmt das integrierte Facility Management für die Mietdauer. Die Finanzierung des Vorhabens wird von der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) sichergestellt und im Konzernverbund von der OFB Projektentwicklung GmbH als Projektentwickler sowie der HANNOVER LEASING GmbH & Co. KG als Fondsinitiator realisiert. Dem Land Hessen und der Landeshauptstadt Wiesbaden steht damit ein sicherer und zuverlässiger Partner für 30 Jahre zur Verfügung.
Seit 50 Jahren ist die OFB Projektentwicklung GmbH als Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen in der Projektentwicklung von Großimmobilien und im Projektmanagement für private und kommunale Investoren aktiv. Ein Schwerpunkt der vergangenen Jahre ist das Geschäftsfeld Public Private Partnership. Das Leistungspaket reicht von der Projektentwicklung – im Auftrag oder auf eigenes Risiko – über Baulandentwicklung bis zur Generalübernahme. Darüber hinaus begleitet die OFB ihre Kunden von der Planungsidee bis zum Einzug und betreut die Immobilie auch langfristig durch Real Estate Management. Die OFB ist Teil der Immobiliengruppe der Landesbank Hessen-Thüringen und mit rund 160 Beschäftigten in den Niederlassungen Frankfurt, Berlin, Erfurt und Kassel vertreten.
Quelle: OFB Projektentwicklung GmbH, 23.04.2008