Realogis analysiert Transaktionsmarkt für Logistikimmobilien in den ersten drei Quartalen 2012

Realogis analysiert Transaktionsmarkt für Logistikimmobilien in den ersten drei Quartalen 2012: Auch kleine Liegenschaften zunehmend von Investoren gefragt / Preisdifferenz zwischen Value Add und Core Objekten wird größer. Laut einer aktuellen Analyse von Realogis – einem der marktführenden Beratungsunternehmen für Industrie- und Logistikimmobilien – lag das Transaktionsvolumen in Deutschland in den ersten drei Quartalen 2012 im Segment von modernen Logistikimmobilien bei ca. 530 Mio., im Sektor Light Industrial bzw. älteren Lagerhallen bei ca. 460 Mio. EUR. Bis zum Jahresende rechnet Realogis im gesamten Markt der Logistik und Lagerhallen/Gewerbeparks insgesamt mit einem Transaktionsergebnis von über 1,35 Mrd. Euro. Damit würde das Ergebnis aus 2011 mit 1,24 Mrd. Euro um 8,8% übertroffen. Laut Umut Ertan, Gründer und Gesellschafter von Realogis, konnte lediglich das Core Logistiksegment einen Anstieg an Transaktionen gegenüber dem Vorjahr verzeichnen.

Als Grund nannte Ertan, „die für Projektentwickler aktuell guten Mietmärkte mit entsprechend neu abgeschlossenen langfristigen Mietverträgen, die zur gesteigerten Attraktivität der Objekte aufseiten der Investoren beitragen “. Zu den größeren Einzeldeals zählten in 2012 bisher der Besitzerwechsel einer Liegenschaft in Heddesheim mit über 100.000 m² Nutzfläche, die von Pfennig Logistik genutzt wird, an einen offenen Fonds. Des Weiteren wurde eine an die Stute Verkehrs-GmbH vermietete Logistikimmobilie mit über 57.000 m² Nutzfläche in Hamburg verkauft. Den größten Portfolio-Deal in Höhe von 137 Mio. EUR verzeichnete ein englischer Fonds. „Aufgrund weniger am Markt verfügbarer Produkte sind viele Investoren bereit, zunehmend auch kleinere Liegenschaften zwischen 8 bis 15 Mio. EUR ins Portfolio aufzunehmen“, so Ertan.

Der hohe Überhang der Nachfrage zieht einen Anstieg der Preise im Core Segment nach sich: Aktuell liegt die Rendite bei ca. 7% und knapp darunter im Prime Bereich. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zogen die Renditen im Core Segment im Durchschnitt um ca. 15 Basispunkte nach oben. Value-Add-Logistikimmobilien hingegen entwickelten sich aufgrund der schwierigen Refinanzierungsauflagen um ca. 20 Basispunkte nach unten und liegen jetzt bei ca. 9,5%. Ertan geht davon aus, dass sich die Preise zwischen Value Add und Core Objekten noch weiter auseinander entwickeln werden. Der Ankauf von Light Industrial Objekten rangiert zwischen 13,33 und 10%. Hochwertige und langfristig vermieteten Gewerbeparks und Core-Light Industrial Objekte erzielen hingegen bis zu 8,33% Rendite, so die Analyse.