Rheda-Wiedenbrück: Immobilienbrief Nr. 173 vom 22.08.2008 erschienen

 

Die neue Ausgabe des Immobilienbriefs (Nr. 173 vom 22.08.2008) ist erschienen. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem:

  • Im Editorial verweist Werner Rohmert auf die Börse, die sogar Seriosität mit ersten kleinen Bewertungskorrekturen abstraft, als sei die Marktberuhigung ein unvorhersehbares Übel gewesen. Mit Blick auf Lehman und deren Versuche, ihre Immobilien zu verkaufen, erinnert sich Rohmert an ein denkwürdiges Gespräch in Cannes. Trotz aktuellen Konjunktur- und Stimmungsdurchhängers bleiben wir mit eher kleinen Korrekturen aus der Energiepreisentwicklung bei unserer optimistischen Einschätzung.
  • Die systematischen Denkfehler der Immobilienwirtschaft: Die erste Dekade des neuen Jahrtausends ist durch eine Reihe systematischer Denkfehler geprägt. Mit unserem Streifzug durch die „systematischen Denkfehler“ der Immobilienwirtschaft im letzten Boom decken wir mit Ironie und „gesundem Menschenverstand“, wenn auch ohne Anspruch auf Vollständigkeit, immobilienwirtschaftliche Zusammenhänge als zerstörerisch auf, die bislang noch als positiv gesehen wurde.
  • Kommt das „dicke Ende“ der Bewertungsanpassung noch? – Chancen durch freien Fall der Immobilienaktien? Die Denkstrukturen der Börsianer bleiben für den in Zyklen und Dekaden rechnenden Immobilienspezialisten ein Rätsel. Wertzuschreibungen führten oft zur Explosion der Bilanzergebnisse. Jetzt wundert sich die Börse über Bewertungsnotwendigkeiten. Sogar die seriösen Frühanpasser werden abgestraft. Aber die "Der Immobilienbrief"-Watchlist ist lang. Der Kurszettel sieht nach Zinsanpassungen anders aus.
  • Deutsche Immobilienaktien im Ausverkauf: Seit Frühjahr letzten Jahres ist es mit der Herrlichkeit deutscher Immobilienaktien vorbei. Was danach passierte, darf man wohl ohne Übertreibung als Blutbad titulieren.
  • Gagfah: Größte deutsche Wohnungs-AG entlässt und „verzichtet“ auf Wertzuschreibungen: Seit Beginn der Börsennotierung war die Gagfah wenig beliebt. Letztes Jahr war das Ergebnis noch von erheblichen Wertzuschreibungen getrieben worden. Nun meldet die Gagfah einen enormen Ergebniseinbruch – wegen Verzicht auf weitere Wertzuschreibungen! Kein Wort fiel über Bewertungen, die nach dem LEG Verkauf offensichtlich deutlich neben dem Markt liegen können.
  • JLL – Deutlicher Rückgang der Portfoliotransaktionen drückt das Hotelinvestmentvolumen in Europe, Middle East, Africa: Analog zum Rückgang im globalen Hotelinvestmentvolumen um 76% auf rd. 14 Mrd. USD zeigt auch der Hotelinvestmentmarkt in der Region EMEA im ersten HJ 08 ein deutlich geringeres Volumen.
  • Asien lockt deutsche Anlegergelder in Immobilienfonds: Europa steht in den nächsten Dekaden vor demografischen Schwierigkeiten. Das lockt deutsche Initiatoren auf den Boom-Kontinent Asien.
  • Konsumschwäche und Strukturwandel fordern ihre Opfer im Einzelhandel: Der deutsche Einzelhandel sieht sich einer schwierigen Marktsituation gegenüber, die durch Konsumzurückhaltung und einen weiter voran schreitenden Strukturwandel gekennzeichnet ist.
  • UBS Euroinvest – Immobilienfonds lässt Subprime kalt: Während der Leidensdruck bei Initiatoren von geschlossenen Immobilienfonds derzeit immer größer zu werden scheint, interessiert die offenen Immobilienfonds Subprime und Kreditkrise herzlich wenig.
  • Steigende Mieten trotz zurückhaltender Flächennachfrage: Nach Berechnungen von CB Richard Ellis verzeichnen die europäischen Büroimmobilienmärkte insgesamt eine zurückhaltende Nachfrage nach Büroflächen.
  • RICS – Flächennachfrage in Eurasien sinkt: Der aktuelle Global Property Survey der RICS ermittelte, dass Westeuropa vom Rückgang der Immobilienwerte am stärksten betroffen ist. Verblüffend ist für uns, dass die USA lt. RICS die Krise bislang hervorragend weggesteckt hat.
  • Fußgängerzonen als rentables Investment wieder entdeckt: Die Stimmung auf den Immobilienmärkten ist verhalten. Den Markt für Geschäftsimmobilien in Fußgängerzonen sieht Brockhoff jedoch weiter expandierend.
  • ImmobilienScout24 – Kaufpreise bzw. Miethöhe bleiben als Kriterium bei Wohnen entscheidend: Finanzielle Aspekte spielen bei der Suche nach einer passenden Immobilien die tragende Rolle. 62% der Deutschen geben dies als wichtigstes Kriterium bei der Immobiliensuche an.
  • Wohnen in Frankfurt oder in der Region? Landleben war gestern. Pendeln ist out! Der Rückzug der Menschen in die City hat begonnen. 2007 wurden 42% mehr Wohnungen genehmigt als noch im Vorjahr.
  • Fußball und Wohnen – Kein Schadensersatz für lautstarken Torjubel – Rechte und Pflichten für Mieter: Jetzt können auch die Vereine wieder jubeln. Fans brauchen doch keinen Maulkorb und dürfen so laut jubeln wie es die Kehlen hergeben. Eine „wichtige“ Berichterstattung des IVD.
  • Nie wieder Alexa – Wowereit kritisiert den Alexanderplatz als hässlich und dreckig – Hochhäuser entstehen wohl nie.

Den aktuellen Report finden Sie hier.