Die TransMIT GmbH, die Technologie-Transfergesellschaft der drei mittelhessischen Hochschulen, berät in dem TransMIT-Zentrum für Strategisches Facility Management öffentliche Immobilienhalter und Unternehmen mit größerem Immobilienbestand auch bei Fragen zur Energiebeschaffung. In dem jüngsten Projekt konnte die TransMIT durch ihre Expertise und Erfahrung auf dem Energiemarkt für die „ARGE Energie Sozial“, einem Zusammenschluss von sechs sozialen Organisationen aus Mittelhessen, enorme Einsparungen beim Stromeinkauf erzielen. Die ARGE Energie Sozial besteht aus der Gemeinnützigen Schottener Reha GmbH, Behindertenhilfe Vogelsberg e.V., AWO Gießen sowie der Lebenshilfe Rheingau-Taunus e.V., Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg e.V. und Lebenshilfe Gießen e.V. „Energiekosten sind ein wesentlicher Kostenfaktor unserer Einrichtungen“, erläutert Magnus Schneider, Vorstand der Lebenshilfe Gießen. „Besonders die Wohn- und Pflegeeinrichtungen, aber auch die Werkstätten haben einen hohen Energieverbrauch.“
Im ersten Schritt hat die ARGE Energie Sozial deshalb eine Stromausschreibung für insgesamt 215 Abnahmestellen gestartet, um günstigere Strompreise zu erzielen. „Trotz des jährlichen Gesamtverbrauchs von rund 6 Mio. Kilowattstunden war uns bewusst, dass wir auf dem Strommarkt im Verhältnis gesehen immer noch zu den kleineren Kunden zählen“, berichtet Silke Becker, Projektmanagerin der Gemeinnützigen Schottener Reha GmbH.
Umso erfreulicher war das Ergebnis: Fast 10% Stromkosten sparen die Organisationen ab 2010 während der zweijährigen Vertragslaufzeit ein. Das tolle Ergebnis resultiert zunächst aus einem vergleichsweise günstigen Einkaufszeitpunkt, aber vor allem auch aus der Bündelung der Nachfrage aller teilnehmenden Organisationen. „Jede Organisation für sich hätte dieses Ergebnis nicht erzielen können“, unterstreicht Prof. Dr. Ehrenheim, Leiter des TransMIT-Zentrums für Strategisches Facility Management, den Gemeinschaftsgedanken. Darüber hinaus profitieren fortan alle Organisationen von einem standardisierten Vertrags- und Datenmanagement. Den Zuschlag erhielten die Stadtwerke Gießen, die sich gegen drei bundesweite und weitere drei regionale Anbieter am Ende durchsetzen konnten. (gi24/TransMIT)
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