Die Auszeit gesunden Menschenverstandes hatte pandemische Ausmaße. Mit 5,4 Mrd. Dollar war New Yorks Stuyvesant Town der teuerste Immobiliendeal der USA, meldet die FTD. Jetzt wird es das teuerste non recourse Drama mit bekannten Schauspielern. Tishman Speyer und Black Rock traten das Projekt jetzt an ihre Gläubiger ab, wie es so schön heißt. Aus 5,4 Mrd. USD Investment waren in aktueller Bewertung wohl nur 1,8 Mrd. Dollar geworden. Je 112 Mio. Dollar hatten die beiden Matadore wohl als Eigenkapital beigesteuert. Das waren weniger als 5% und dürfte wohl kaum die Nebenkosten gedeckt haben. Bei Anlegern und Kreditgebern finden sich bekannte Namen.
FTD zählt den kalifornischen Pensions-Fonds Calpers, die englische Kirche, natürlich die staatlichen Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac sowie als Kreditgeber die angeschlagene Hartford Financial Services Group und Singapur’s Staatsfonds auf. Gegen diesen US-Optimismus sind die Risiken bei den deutschen Lapushner-Objekten, die als Top-Objekte natürlich grundsätzlich werthaltig sind, eher ein Spielgeld. Allerdings gibt es auch deutsche Fonds-Initiatoren, die dem Wahn unterlagen, in USA einfach neue Städte aus dem Boden stampfen zu können. (Gi24/DIB, Nr. 210)
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