Moderne Logistikimmobilien weisen unter den verschiedenen Kategorien von Unternehmensimmobilien das geringste Risikoprofil auf. Allerdings ist dafür auch die Nettoanfangsrendite deutlich niedriger als bei Transformationsimmobilien, Produktionsimmobilien und Gewerbeparks. Dies geht aus der aktuellen Studie „BEOS Survey“ hervor, die von dem Berliner Immobilienunternehmen BEOS AG in Zusammenarbeit mit dem Researchhaus bulwiengesa erstellt wurde. Danach kommen moderne Logistikimmobilien auf eine durchschnittliche Nettoanfangsrendite von sieben Prozent. Am anderen Ende der Skala finden sich mit einer Nettoanfangsrendite von gut neun Prozent Gewerbeparks mit einem hohen Büroanteil. Darin schlägt sich wiederum das überdurchschnittlich hohe Risiko dieser Kategorie nieder.
Bemerkenswert ist die Feststellung der Analysten, dass Transformationsimmobilien zwar ein ähnlich niedriges Risiko wie moderne Logistikobjekte aufweisen. Dafür liegt die durchschnittliche Nettoanfangsrendite mit 8,5 Prozent aber über derjenigen von Produktionsimmobilien und Gewerbeparks mit einem geringen Büroanteil. „Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Konkurrenz der Investoren um moderne Logistikobjekte sehr hoch ist und dies kaufpreistreibend wirkt“, sagt Steffen Uttich, Leiter Fondsmanagement der BEOS AG. Bei Transformationsimmobilien kennen sich viele Investoren noch nicht so gut aus. Häufig handelt es sich hierbei um ehemalige Fertigungsstandorte mit einer betriebsbedingt organisch gewachsenen Gebäudestruktur, die Campus-Charakter aufweisen und vergleichsweise zentral in urbanen Gebieten liegen. Sie erfordern eine aktive Bewirtschaftung und Mieterbetreuung vor Ort, so dass viele Investoren hier lieber indirekt investieren und einen externen Asset Manager beschäftigen.