WestLB-Tochter Readybank gibt Filialen auf

Die WestLB-Tochter Readybank gibt ihre 22 Filialen auf. Heinz Mayer, Vorstandschef der auf Konsumentenkredite spezialisierten Bank, bestätigte Informationen der «Financial Times Deutschland» (Mittwochausgabe), wonach die deutschlandweit verstreuten Filialen bis Ende September nächsten Jahres geschlossen werden sollen. Die betroffenen 90 Mitarbeiter sind vom Vorstand informiert worden. «Die Entscheidungen sind noch in einem frühen Stadium. Wir müssen uns aber die Frage stellen, ob die 22 Filialen noch zu unserem Kerngeschäft passen», sagte Mayer. Der Entschluss habe nichts mit einem möglichen Verkauf der Bank zu tun: «Wir haben uns schon vor einem Jahr damit beschäftigt, die Filialen zu verkaufen.» Die WestLB hatte die Readybank im Frühjahr 2006 gekauft – noch unter WestLB-Chef Thomas Fischer, der damit groß in das Konsumentkreditgeschäft einsteigen wollte. Auf absehbare Zeit soll die Bank nun aber im Zuge des von Brüssel angeordneten Verkaufs des gesamten WestLB-Konzerns veräußert werden.

Nach eigenen Angaben hat die Readybank mittlerweile zwar mehr als 60 Sparkassen unter Vertrag, die den Ratenkredit vertreiben, sie fährt aber noch Verluste ein. 2008 verbuchte sie laut Jahresabschluss wie im Vorjahr einen Fehlbetrag von 25 Millionen Euro. Zum Ausgleich musste der Mutterkonzern 46 Millionen Euro nachschießen. (gi24/News Adhoc)

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