Die börsenotierte Sparkassen Immobilien AG (Bloomberg: SPI.AV, Reuters: SIAG.VI) ist mit einem guten 1. Quartal 2008 in das Geschäftsjahr 2008 gestartet. „2008 wird sowohl für die gesamte Immobilienbranche als auch für die Sparkassen Immobilien AG ein herausforderndes Jahr. Umso erfreulicher ist es, dass wir mit den Ergebnissen des 1. Quartals voll im Rahmen unserer Gesamtjahresplanung liegen“, kommentiert Holger Schmidtmayr, Vorstand der Sparkassen Immobilien AG, die Entwicklung seines Unternehmens.
Im Vergleich zur Berichtsperiode im Vorjahr stiegen die Umsatzerlöse in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2008 um 22 % auf EUR 26,9 Mio. und die Mieterlöse um 21 % auf EUR 21,2 Mio. Österreichische Immobilien trugen 30 %, deutsche Immobilien 42 % zum Mieterlös bei und CEE-Immobilien, die derzeit einen Portfolioanteil von 35 % inkl. Entwicklungsprojekte haben, lieferten 28 % der Mieterlöse. Der Net Operating Income (NOI) konnte von EUR 15,1 Mio. auf EUR 17,9 Mio. gesteigert werden, die NOI-Marge (NOI/Umsatzerlöse) lag bei 67 %. Die Neubewertungsgewinne in Höhe von TEUR 112 fielen im Vergleich zum ersten Quartal 2007 (EUR 15,6 Mio.) geringer aus – ausschlaggebend dafür ist die gegenwärtige Marktentwicklung und die damit verbundene eher vorsichtige Bewertungspolitik der Sparkassen Immobilien AG. Durch den Verkauf einer deutschen Immobilie konnte ein Verkaufsgewinn in Höhe von EUR 5 Mio. erzielt werden. Der Verkaufspreis des Büroobjekts mit einer Nutzfläche von knapp 17.000 m2 im Zentrum von Hamburg lag mehr als 15 % über dem letzten Schätzwert.
Das EBITDA stieg um 74 % auf EUR 19,9 Mio. nach EUR 11,5 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das EBIT lag aufgrund der erwähnten geringeren Neubewertungsgewinne im ersten Quartal 2008 bei EUR 18,9 Mio. nach EUR 26,2 Mio. im ersten Quartal 2007. Der Konzerngewinn lag im ersten Quartal 2008 bei EUR 6,2 Mio. nach EUR 10,6 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der operative Cashflow stieg im ersten Quartal 2008 auf EUR 14,3 Mio. nach EUR 11,3 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres und der FFO ging ebenfalls sehr kräftig auf EUR 8,2 Mio. nach EUR 3,7 Mio. hinauf.
Steigerung des Immobilienvermögens um 28 %
Gegenüber dem Stichtag im Vergleichsquartal 2007 stieg das Immobilienvermögen der Sparkassen Immobilien AG um 28 % von EUR 1,3 Mrd. auf EUR 1,6 Mrd. Ausschlaggebend dafür waren Akquisitionen in Österreich, Kroatien und Deutschland. Zum Stichtag 31.3.2008 umfasst das Portfolio insgesamt 252 Objekte mit einer Gesamtnutzfläche von 1.433.400 m2, was einem flächenmäßigen Zuwachs von 36 % gegenüber dem Stichtag 31.3.2007 entspricht. Die Brutto-Mietrendite des Portfolios betrug per 31.3.2008 im Schnitt 6,4 % – der Vermietungsgrad lag bei 91 %. „Durch bereits gestartete Revitalisierungsmaßnahmen bei Teilen unseres deutschen Wohnportfolios werden wir diese Kennzahl weiter verbessern“, meint dazu Vorstand Friedrich Wachernig.
Kapitalmarkt: s IMMO Aktie mit knapp 30 % Abschlag zum NAV
Die Entwicklung auf den internationalen Kapitalmärkten beeinflusste auch im 1. Quartal 2008 die Performance der s IMMO Aktie, die per 31.03.2008 mit einem Abschlag von knapp 30 % zum Net Asset Value (NAV) von EUR 9,6 notiert. Dazu Holger Schmidtmayr: „Auf Basis unserer Geschäftsdaten sehen wir keinen nachhaltigen Grund für diesen Abschlag, selbst wenn andere europäische Immobilienwertpapiere derzeit mit einem noch höheren Discount notieren. Wir sind der Meinung, dass sich dieser Gap mittelfristig schließen und sich der Aktienkurs wieder dem NAV annähern wird.“
Ausblick auf das Gesamtjahr 2008
Das Management der Sparkassen Immobilien AG erwartet auf Basis der herrschenden Bedingungen auf den Finanzmärkten und den daraus resultierenden Auswirkungen auf die Immobilienbranche mit einem herausfordernden Geschäftsjahr 2008, bei denen steigende Finanzierungsaufwendungen für die laufende Investitionstätigkeit sowie geringere Neubewertungsgewinne die wichtigsten Einflussfaktoren sein werden. Dennoch ist die Sparkassen Immobilien AG gut aufgestellt, die Guidance für 2008 – ein Umsatz in einer Größenordnung von EUR 99 Mio., davon Mieterlöse in der Höhe von rund EUR 78 Mio., und ein EBIT bei rund EUR 72 Mio. – zu erfüllen. Vorstand Ernst Vejdovszky kommentiert das Quartalsergebnis: „Mit diesem Ergebnis sind wir gut am Weg, unser Gesamtjahres-Plan für 2008 zu erreichen. Die gestarteten Entwicklungsprojekte sollen beginnend ab Ende 2009 und hauptsächlich 2010 deutliche Ergebnisbeiträge durch Mieterlöse und Neubewertungsergebnisse liefern. Wir sind überzeugt, dass dadurch die Ergebnisse des erfreulichen Geschäftsjahres 2007 deutlich übertroffen werden können.“
Quelle: Sparkassen Immobilien AG, 20.05.2008