Wüstenrot Haus- und Städtebau mit Rekordjahr

Die Wüstenrot Haus- und Städtebau GmbH (WHS) ist im vergangenen Jahr erneut gewachsen. 2016 hat sie Eigentumswohnungen, Eigenheime und attraktive Neubauten im Wert von über 83 Millionen Euro (Vorjahr: 72 Millionen Euro) verkauft. Das ist ein Plus von 15 Prozent. Das Investitionsvolumen für Projekte in Bauvorbereitung und Fertigstellung lag bei rund 231 Millionen Euro (Vorjahr: 142 Millionen Euro).

Kostengünstige Eigentumswohnungen, Reihenhäuser für junge Familien und luxuriöse Penthäuser – das bundesweit tätige Ludwigsburger Unternehmen hat derzeit herausragende Projekte in allen Preissegmenten und Lagen mit einem Volumen von rund 231 Millionen Euro in Bearbeitung. Allein im sehr begehrten Stuttgart errichtet die WHS über 100 Wohneinheiten.

Unter den geplanten Projekten befindet sich auch das Kronen-Brauerei-Areal in Offenburg mit einem Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro, auf dem ein stadtbildprägendes innerstädtisches Quartier mit über 200 Wohnungen, Büros und Einzelhandel entstehen soll. Darüber hinaus ist die WHS mit einem Projekt im Neubaugebiet „Garten Eben“ in Landau erstmals in Rheinland-Pfalz vertreten. Vorgesehen ist dafür ein Investitionsvolumen von knapp 20 Millionen Euro, rund 62 Wohnungen mit etwa 5.000 Quadratmeter Gesamt-Wohnfläche sollen entstehen.

Die WHS und ihre Tochter, die Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung mbH (GMA), sind derzeit von Hamburg bis München tätig. Neue Investitionsstandorte sind in Vorbereitung. „Dabei legen wir weiterhin das Augenmerk auf Wachstumsmärkte in Ballungszentren und auf Standorte mit hohem Potenzial“, sagt Alexander Heinzmann, Geschäftsführer der WHS.

WHS setzt mit digitaler Hausverwaltung Meilenstein

Neben der Schaffung von Lebensräumen gehört zur Kompetenz des Wohnungsunternehmens auch die professionelle Immobilienverwaltung. Aktuell betreut die WHS in diesem Geschäftsbereich rund 10.000 Wohneinheiten, in denen über 25.000 Menschen leben. Mit der Verwaltung von Wohnungen und Gewerbeeinheiten wird die WHS den Anforderungen an ein modernes Immobilienmanagement gerecht.

So hat die WHS 2016 erfolgreich als einer der ersten Immobilienverwalter eine digitale Hausverwaltung etabliert. In dem internetbasierten System können Wohnungseigentümer unter anderem Unterlagen wie die Teilungserklärung, Wartungsverträge oder Energieausweise herunterladen. Zudem können sie Änderungen der Anschrift oder Schadensfälle direkt melden sowie sich über Gesetze und Urteile informieren. Über das Portal werden Eigentümer und Mieter ferner schneller informiert, etwa über Reparaturen, die die gesamte Hausgemeinschaft betreffen. „Mit der digitalen Hausverwaltung haben wir einen wahren Meilenstein gesetzt. Das Portal ist für alle Beteiligte ein großer Fortschritt, jeder hat schnell und von jedem Ort die Information, die er benötigt – und das rund um die Uhr“, sagt Marcus Ziemer, Geschäftsführer der WHS.

Individuelle Lösungen im Städtebau

In ihrem dritten Standbein, den städtebaulichen Dienstleistungen, war das Tochterunternehmen der Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (W&W) 2016 in rund 200 Maßnahmen aktiv. „Mit jahrzehntelanger Erfahrung und frischen Ideen stehen wir unseren Auftraggebern in allen Belangen des Städtebaus zur Seite“, sagt Heinzmann. „Dabei suchen wir stets individuelle Lösungen für die standortspezifischen Herausforderungen.“ Das Aufgabenspektrum der Dienstleistungssparte der WHS reicht von der Erarbeitung integrierter Entwicklungskonzepte, Projektentwicklungen und -steuerungen von Hoch- und Tiefbau sowie Stadterneuerungsmaßnahmen bis hin zur Durchführung von Bürgerbeteiligungsprozessen.

In den letzten fünf Jahren hat sie rund eine Million Quadratmeter Bruttobauland entwickelt. Die Bauinvestitionen in diesem Zeitraum lagen bei rund 1,75 Milliarden Euro. Im Durchschnitt der letzten zehn Jahre errechnete die WHS damit ein Investitionsvolumen durch öffentliche und private Auftraggeber von jährlich knapp 670 Millionen Euro.

Im vergangenen Jahr hat die WHS die Projektsteuerung des neuen „W&W-Campus“ übernommen. Dort entstehen im ersten Bauabschnitt zwei Bürogebäude für 1.200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der W&W-Gruppe sowie zwei Parkhäuser mit rund 880 Stellplätzen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 130 Millionen Euro. Ab 2018 soll dem ersten Bauabschnitt der zweite folgen, um den W&W-Campus bis 2023 fertigzustellen. Beschlossen sind zusätzliche fünf Bürohäuser für weitere 2.800 Arbeitsplätze. In der Projektsteuerung betreut die WHS derzeit insgesamt ein Volumen von knapp einer halben Milliarde Euro für Dritte.

Erstmals Errichtung von Mietwohnungsbauten geplant

2017 wird die WHS erstmals Mietwohnungsbauten für den Eigenbestand mit dem Ziel der nachhaltigen Bewirtschaftung errichten. „Damit werden wir unserer sozialen Verantwortung gerecht und reagieren auf die aktuellen Herausforderungen am Wohnungsmarkt“, sagt Ziemer. Darüber hinaus leistet die WHS mit über 600 Wohnungen in der Entwicklung bzw. im Bau einen weiteren Beitrag zur Versorgung breiter Bevölkerungsschichten und trägt zur Entspannung an den Wohnungsmärkten bei. Bundesweit hat die WHS bereits über 23.000 Wohneinheiten erstellt, in denen derzeit rund 55.000 Menschen wohnen.