Der spanische Baukonzern ACS will seinen deutschen Konkurrenten Hochtief im Fall einer erfolgreichen Übernahme als Ganzes erhalten. "Wir planen keine Verkäufe. Das wäre gegen die strategische Logik", sagte eine Sprecherin der Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe). Dem Bericht zufolge soll dieses Versprechen auch im offiziellen Übernahmeangebot festgeschrieben sein, das ACS am Donnerstag bei der deutschen Wertpapieraufsicht Bafin abgeben will.
Bisher war bei Hochtief und im Umfeld befürchtet worden, dass ACS nach erfolgreicher Übernahme der Muttergesellschaft Hochtief insbesondere deren hochprofitable australische Tochter Leighton verkaufen wolle. Die australische 55-Prozent-Beteiligung ist der größte Werttreiber im Hochtief-Konzern. 2009 entfielen alleine rund 80 Prozent des Konzerngewinns auf Leighton.