Vonovia verliert Übernahmekampf

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia ist mit seinem Übernahmeangebot für den kleineren Rivalen Deutsche Wohnen deutlich gescheitert. Aktionäre der Deutsche Wohnen lehnen Vonovia-Angebot mehrheitlich ab.

Das feindliche Übernahmeangebot von Vonovia an die Aktionäre der Deutsche Wohnen ist gescheitert. Die Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent des Aktienkapitals wurde deutlich verfehlt, teilte die Deutsche Wohnen am Dienstag mit. Aufsichtsrat und Vorstand der Deutsche Wohnen begrüßen das klare Votum. „Wir freuen uns und bedanken uns bei unseren Aktionären, Mitarbeitern und Mietern für die Unterstützung“, sagt Michael Zahn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Wohnen. „Unsere Argumente gegen die Transaktion haben den Markt überzeugt.“

Die Deutsche Wohnen ist eine der führenden börsennotierten Immobiliengesellschaften in Deutschland und Europa, deren operativer Fokus auf der Bewirtschaftung und Entwicklung ihres Portfolios, mit dem Schwerpunkt auf Wohnimmobilien, liegt. Der Bestand umfasst zum 30. September 2015 insgesamt 149.100 Einheiten, davon 147.000 Wohneinheiten und 2.100 Gewerbeeinheiten. Die Deutsche Wohnen ist im MDAX der Deutschen Börse gelistet und wird zudem in den wesentlichen Indizes EPRA/NAREIT und GPR 100 geführt.