Nach viermaliger Erhöhung hat die KfW die erste Zinsreduzierung beim CO2-Gebäudesanierungsprogramm in 2008 verkündet, begrüßte Lutz Freitag, Präsident des GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen das aktuelle Rundschreiben der KfW. Der Zinssatz werde um 25 Basispunkte von 3,39 auf 3,14 Prozent gesenkt. Diese Entwicklung spiegele die entspannte Situation auf dem Markt der wohnungswirtschaftlichen Finanzierung wider.
Die Zinssenkung sei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. So entstünden wieder Anreize für die Wohnungsunternehmen, weiter in die energetische Modernisierung ihrer Bestände zu investieren.
„Jede durch staatliche Förderung früher reduzierte Tonne CO2 ist ein Gewinn für den Klimaschutz",
so der GdW-Präsident. Die erheblichen energetischen Sanierungsmaßnahmen der im GdW und seinen Regionalverbänden organisierten Wohnungsunternehmen haben bereits dazu geführt, dass bei einem Anstieg der Endverbraucherpreise für Heizenergie um 47 Prozent (2003 bis 2007) sich die warmen Betriebskosten bei den GdW-Unternehmen im gleichen Zeitraum nur um 14 Prozent erhöht haben.
Auch die Mieter profitieren: energetische Modernisierung bedeutet für sie zum einen niedrigere Betriebskosten durch einen geringeren Energieverbrauch. Andererseits steigt durch eine Senkung der KfW-Zinsen die Kaltmiete nach der Modernisierung weniger stark an, da der Zinsvorteil aus den Modernisierungskosten an den Mieter weitergegeben wird. Das führt dazu, dass die Warmmiete insgesamt weniger stark ansteigt.
Quelle: GdW, 02.09.2008