Deutsche Büromiete hat Luft nach oben

Von Andre Eberhard. Zum zweiten Mal stellte IPD den von Alstria office gesponserten Deutschen Büro Mietpotenzial Index vor. Aktuell beträgt das durchschnittliche Mietsteigerungspotenzial bei Büromietverträgen in Deutschland demnach rd. 1,5%. Die durchschnittliche Vertragsmiete, jeweils gewichtet mit Büroflächenbestand pro Stadt, liegt bei 12,28 €/qm, der nachhaltige Rohertrag bei 12,47 €/qm. Beide Werte sind gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (12,35 €/qm bzw. 12,50 €/qm). Allerdings präsentieren sich die untersuchten Standorte in Bezug auf die Entwicklung ihrer Bestandsmieten und der ermittelten Preissteigerungspotenziale uneinheitlich.

Der Index berücksichtigt 27 deutsche Städte, wobei 7 Hochburgen und 20 „B-Städte“ in die Beurteilung einfließen. Der Index beruht auf 13 000 Bestandsmietverträgen mit einem Mietwert von 2 Mrd. Euro/ Jahr bezogen auf ihr jeweiliges Marktsegment, ihre Restlaufzeit und das Alter. Im letzten Jahr hatte der Index noch für 6 der 7 deutschen Büroimmobilienhochburgen ein negatives Vorzeichen. Das heißt dort hatten Vermieter mit Mietpreisanpassungsrisiken zu rechnen. Einzig Berlin hatte mit fast 20% ein positives Potenzial bei den Büromieten.

In diesem Jahr hat sich das Bild verschoben. Von den 7 Hochburgen weisen heute nur noch 3 Standorte (Stuttgart, Frankfurt und Düsseldorf) ein negatives Mietpotenzial auf. Wobei die Tendenz bei allen Standorten außer Frankfurt positiv ist. In der Bankenmetropole am Main hat sich der Index des Mietpotenzials im Vergleich zum Vorjahr sogar noch verschlechtert. Auch in Berlin sank zwar der Index um 6,7 Prozentpunkte, insgesamt ist das Mietsteigerungspotenzial in der Hauptstadt aber immer noch am größten.

gi24/DIB, Nr. 192

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