Der 14. November 2008 ist für die ECE ein ganz besonderes Datum: An diesem Tag nimmt der europäische Marktführer für innerstädtische Shoppingcenter seine 100. Einkaufsgalerie in Betrieb. In den Arkády Pankrác in Prag präsentieren sich rund 140 Geschäfte auf drei Verkaufsebenen mit insgesamt ca. 45.000 m² Verkaufsfläche. „Die erfolgreiche Eröffnung der Arkády Pankrác ist ein Meilenstein für die ECE“, erklärt Alexander Otto, Vorsitzender der Geschäftsführung der ECE. „Als unser 100. Einkaufszentrum in Europa steht sie für unsere langfristig ausgerichtete Unternehmensstrategie.“
Der Ansatz, langfristig zu denken und sich dauerhaft an Standorten zu engagieren, zieht sich durch die mehr als 40-jährige Geschichte der ECE. 1965 vom Versandhaus-Pionier Werner Otto gegründet, eröffnete das Unternehmen am 23. Oktober 1969 seine erste Einkaufsgalerie in Nürnberg-Langwasser: das Franken-Zentrum, das nach mehreren Erweiterungs- und Optimierungsmaßnahmen auch heute noch zu den erfolgreichsten Centern in ganz Deutschland zählt. Weitere Entwicklungen folgten bald, darunter das Alstertal-Einkaufszentrum in Hamburg-Poppenbüttel (1970) und das Rhein-Center in Köln-Weiden (1972). Auch sie wurden in den Folgejahren den wachsenden Kundenwünschen entsprechend immer wieder vergrößert und modernisiert und befinden sich wie alle Eigenentwicklungen bis heute im Management der ECE.
Neben weiteren Centerentwicklungen begann die ECE Ende der 70er Jahre mit dem Aufbau zusätzlicher wirtschaftlicher Standbeine. Mit den Sparten Office, Traffic und Industries erschloss sich das Unternehmen den Bürohaussektor sowie die Märkte für Verkehrsimmobilien und Industriebauten.
Bei der Entwicklung von Einkaufszentren gehörte die ECE zu den Pionieren, die auf Standorte in den Innenstädten setzten, statt auf der „grünen Wiese“ zu bauen. Ziel dabei war es, die Innenstadt zu stärken, ihren Charme zu erhalten und die Kaufkraft der Bewohner zu binden. Wie gut dies gelang, dokumentieren bis heute Einkaufsgalerien wie das Löhr-Center in Koblenz (1984), das Allee-Center Remscheid (1986) oder das Saarpark-Center Neunkirchen (1989). Die Erfahrungen der ECE zeigen, dass attraktive Einkaufsgalerien, die sich durch eine hohe Qualität in Architektur, Management und Branchenmix auszeichnen und „lebendige Marktplätze“ schaffen, immer positive Impulsgeber für die Innenstädte sind.
An der Strategie integrierter Standorte hielt die ECE auch fest, als sich nach dem Fall der Mauer 1989 ganz neue Perspektiven öffneten. Zu den inzwischen 24 Projekten in den östlichen Bundesländern zählen unter anderem die Promenaden im Hauptbahnhof Leipzig (1997), der heute als einer der schönsten Bahnhöfe der Welt gilt. Die architektonische Vielfalt der Einkaufsgalerien zeigt sich, wenn man beispielsweise die Potsdamer Platz Arkaden in Berlin (1998), die Altmarkt-Galerie Dresden (2002) und das futuristische Berliner Eastgate (2005) vergleicht. Gleiches gilt für die Projekte in den alten Bundesländern: Markante Beispiele sind hier die Schloss-Arkaden in Braunschweig (2007), für die die ECE eine komplette historische Schlossfassade rekonstruieren ließ, das Ettlinger Tor in Karlsruhe (2005) oder der Limbecker Platz Essen (1. Bauabschnitt 2008).
Zur langfristig ausgerichteten Unternehmensphilosophie gehören dabei auch die Bemühungen um eine möglichst hohe Umweltverträglichkeit der ECE-Projekte. Die meisten Einkaufszentren sind bereits auf Ökostrom umgestellt. Als erstes deutsches Shopping-Center wird die Ernst-August-Galerie voraussichtlich ein LEED-Zertifikat erhalten – den international anerkannten Standard für nachhaltige Gebäude. So ist die Ernst-August-Galerie zum Beispiel das erste Shopping-Center, in dem durch eine natürliche Be- und Entlüftung auf eine elektrische Mall-Kühlung verzichtet werden kann. Einspareffekt: 35 Tonnen CO2. Ab kommendem Frühjahr wird auf dem Dach des Centers außerdem eine 250-Kilowatt-Photovoltaikanlage zur Stromerzeugung in Betrieb gehen.
Die Aktivitäten der ECE beschränken sich jedoch nicht auf Deutschland. 1996 begann die Internationalisierung des Unternehmens, das sich neue Märkte in Osteuropa erschloss. Das erste ECE-Center außerhalb Deutschlands, die Galeria Dominikanska im polnischen Breslau, eröffnete im August 2001. Im Jahr darauf folgte die Einkaufsgalerie Árkád Örs vezér tere in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Mittlerweile hat die ECE außerhalb Deutschlands 20 Center in sieben Ländern (Polen, Ungarn, Tschechien, Österreich, Griechenland, Türkei, Katar) im Management, darunter die Galerie Vaňkovka im tschechischen Brünn und die Metro-City in Istanbul, Türkei.
Mit den Prager Arkády Pankrác feiert die ECE nun Jubiläum und eröffnet ihre 100. Einkaufsgalerie. Die Arkaden sind bereits seit Monaten vollständig vermietet, unter anderem an die Modegeschäfte Peek & Cloppenburg, H&M, New Yorker und Zara sowie einen Elektronikmarkt und einen großen Supermarkt. Durch ihre internationale Vermietungstätigkeit fördert die ECE den Mieteraustausch zwischen Deutschland und anderen Ländern. So sorgen neben zahlreichen tschechischen auch viele internationale Marken für ein breites Warenangebot in dem neuen Prager Einkaufszentrum. Die Arkády Pankrác, die im innenstadtnahen Stadtteil Pankrác zwischen Wohn- und Bürogebäuden gelegen sind, verfügen zudem über eine hervorragende Verkehrsanbindung: Autofahrer erreichen sie bequem über die Stadtautobahn, und im Basement ist die Galerie direkt mit einer Metro-Station verbunden.
„In der mehr als 40jährigen Geschichte der ECE hat es keinen Flop gegeben“,
blickt Alexander Otto zurück, der seit Juli 2000 Vorsitzender der ECE-Geschäftsführung ist. Das bis heute gültige Erfolgsrezept lautet Qualität und Zuverlässigkeit: Die ECE-Teams halten Budgets und Termine ein, wählen bei Shopping-Projekten ausschließlich Top-Lagen in Innenstadt oder Stadtteilzentren und setzen auf eine individuelle Architektur sowie einen an den jeweiligen Standort angepaßten Einzelhandelsmix. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen belegen die Anerkennung dieser Strategie, etwa der Hauptpreis des International Council of Shopping Centers 2008 für die Galeria Krakowska, die Auszeichnung des Urban Land Institute 2006 für die Potsdamer Platz Arkaden oder der Architekturpreis für die Galeria Lódzka 2003.
Die ECE entwickelt, plant, realisiert, vermietet und managt seit 1965 große Einkaufszentren und ist mit 100 Shopping-Centern im Management europäische Marktführerin auf diesem Gebiet. Die Einkaufszentren befinden sich in Deutschland, Tschechien, Polen, Ungarn, Österreich, Türkei, Griechenland und Katar und generieren mit 10.000 Shops auf 3 Mio. m2 Verkaufsfläche einen jährlichen Umsatz von EUR 12 Mrd. Weitere 26 Einkaufszentren in ganz Europa befinden sich bereits im Bau oder in der Planung, darunter, das Europe Center in Sofia, das Thier-Areal in Dortmund und die Skyline Plaza in Frankfurt. In ihren Sparten Office, Traffic und Industries realisiert die ECE derzeit etwa das ThyssenKrupp Quartier in Essen und ist Kompetenzpartner bei der Realisierung der BahnhofCity Hauptbahnhof Wien. Die ECE gehört nicht zur otto group.
Quelle: ECE
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