Eigenkapitalstarke Investoren sind am Drücker

Der Gesprächsbedarf auf der diesjährigen Expo Real war groß. Allseits beherrschendes Thema war die Verschärfungen der Finanzmarktkrise und deren Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Besonders im Investmentbereich war die Stimmung gedrückt, da die sehnlichst erhoffte Signalwirkung wegen der Brisanz der aktuellen Ereignisse ausblieb. „Es ist zu befürchten, dass der bisherige Stillstand durch die fehlenden Finanzierungen zunächst weiter anhält. Allerdings eröffnen sich daraus auch Chancen für jene Investoren, die bisher nicht so zum Zuge kamen“, sagt Angermann Investment-Geschäftsführer Dr. Jens Noritz.

Hierzu zählen insbesondere die inländischen institutionellen Anleger, die über teilweise gut gefüllte Kassen verfügen.

„Aufgrund eines hohen Maßes an Eigenkapital sind diese Investoren nicht derart von den Krediten der Banken anhängig, wie beispielsweise Private Equity Gesellschaften. Durch den vorrausichtlich zu erwartenden Verkaufsdruck kann für eigenkapitalstarke Investoren deshalb zukünftig ein gutes Geschäft möglich sein“,

so Dr. Jens Noritz.

Insgesamt hat die Expo Real auch in diesem Jahr wieder gezeigt, dass sie nach der Mipim in Cannes die wichtigste europäische Immobilienmesse ist. 24.500 Fachbesucher aus 77 Ländern belegen dies. Dennoch gab es auch kritische Stimmen.

„Allen Wachstumsmeldungen zum Trotz waren die Lücken in den einzelnen Hallen unübersehbar und lassen auf die kurzfristige Absage einiger Repräsentanten schließen. Angesichts des nicht absehbaren Endes der Finanzmarktkrise bleibt abzuwarten, wie die Resonanz im nächsten Jahr ausfallen wird und ob die Messe weiter wächst“,

meint Dr. Jens Noritz.

Quelle: Angermann