Im Streit um die Millionen-Nachforderungen beim Bau der Hamburger Elbphilharmonie ist der Baukonzern Hochtief in die Kritik geraten.
Nach Recherchen des "Hamburg Journal" im NDR Fernsehen habe Hochtief von 196 angesetzten Gesprächsterminen mit der Realisierungsgesellschaft Rege 103 verschoben. Vertreter der Stadt vermuten, dass dem Baukonzern die Nachfragen der Rege zu kritisch wurden. Hochtief bestreitet, dass die Firma einseitig Verhandlungstermine hat platzen lassen.
Man habe einige Termine "im beiderseitigen Einvernehmen" abgesagt, weil wichtige Unterlagen noch nicht vorgelegen hätten. "Von gezielter Verzögerung kann keine Rede sein", so ein Sprecher des Baukonzerns zum "Hamburg Journal". Seit mehr als einem Jahr streiten die Stadt und Hochtief darüber, wer die Kosten für Verzögerungen auf der Baustelle zu tragen hat. Bislang soll das Bauwerk 323 Millionen Euro kosten. Aktuell fordert Hochtief rund 45,6 Millionen Euro für den Bau des Prestigeprojekts nach.