Hamburg: Architekturpreis für Zukunft des Einkaufens an Team der Bauhaus-Universität Weimar vergeben

Für den Entwurf „StadtQuartierShopping Hamburger Straße“ einer Handelsplatz-Revitalisierung in Hamburg, des ECE-Shopping-Centers „Hamburger Straße", erhalten die Studenten Alessa Brill, Carl Hartmann und Sophie Lutz von der Bauhaus-Universität Weimar den mit 5.000 Euro dotierten Architekturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI. Die Preisträger wurden im Rahmen des Architektur-Wettbewerbs „Handel & Wandel – Das Shopping-Center des 21. Jahrhunderts" des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI in Kooperation mit der ECE und der Freien und Hansestadt Hamburg ermittelt.

Sieger mit Jury

Siegerentwurf der Bauhaus-Universität Förderpreis der HafenCity Universität Hamburg

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Der mit 2.500 Euro dotierte Förderpreis geht an die Studenten Mehmet Tarik Beytekin, Ole Frerichs, Lukas Halemba, Rudolf Klöckner, Sven Lohmeyer und Sophie Naue von der HafenCity Universität Hamburg für ihren Entwurf „einfach.immer“. Der mit 2.500 Euro dotierte Sonderpreis der Jury wurde den Studenten Barbara Dévény, Samay Boutros Mikail, Pia Niewöhner und Zahra Onsori von der Hochschule für Künste Bremen für ihren Entwurf „Kultur im Handel – Nebenwirkungen eines Marktplatzes“ ausgesprochen. Die Preise werden den Gewinnern im Rahmen der Jahrestagung des Kulturkreises am 18. Oktober 2008 in Würzburg überreicht.

Die aktuelle Handelsarchitektur zählt nicht zum Kanon der Architekturtypologien, prägt Städte und Gemeinden jedoch nachhaltig. Handelsformate müssen deshalb als architektonisch, ökonomisch, urbanistisch und nicht zuletzt als ökologisch relevante Bauaufgaben wahrgenommen werden. Die Planer von Einkaufszentren müssen dabei die Transformation des Handels berücksichtigen und sich auf neue Trends einlassen. Deshalb hat der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft das Thema „Handel & Wandel“ aufgegriffen und gemeinsam mit der ECE und der Stadt Hamburg das bereits 1970 eröffnete Einkaufszentrum „Hamburger Straße“ in Hamburg als Ort für die exemplarische Bearbeitung ausgewählt.

Der Preisträger-Entwurf „StadtQuartierShopping Hamburger Straße“ überzeugte die Jury durch die Kühnheit seiner Vision:

„Sie greifen das Thema ‚Hamburg – Stadt am Wasser’ auf und schlagen vor, einen künstlichen Wasserlauf vom Eilbekkanal zum Einkaufscenter zu führen. Dieses prägende Charakteristikum des Entwurfs gestattet es den Autoren neben reizvollen architektonischen Ideen am Einkaufszentrum die Weiterentwicklung des Wohnens am Wasser in der Innenstadt mit Leben zu erfüllen“,

so die Jury.

Der Vorsitzende des Kulturkreis-Gremiums Architektur Dr. Eckart John von Freyend:

„Mit der ECE, einem der bedeutendsten Center-Bauer und Betreiber, hat der Kulturkreis den idealen Partner für diesen Wettbewerb gewonnen. Die ECE hat große Bereitschaft gezeigt, sich mit den Ideen der Studenten auseinanderzusetzen sowie visionäre architektonische und kultursoziologische Ansätze für künftige Einkaufswelten aufzunehmen."

Der Geschäftsführer der ECE Jens Ulrich Maier:

„Das Feld der Handelsarchitektur ist maßgeblich für die Stadtplanung und verdient daher große Aufmerksamkeit. Wir werden alle Ideen der Studenten genau prüfen.“

Die Gewinner wurden unter 13 Arbeiten von insgesamt 35 Studierenden der Universitäten Hannover und Karlsruhe, der Bauhaus Universität Weimar, der HafenCity Universität Hamburg und der Hochschule für Künste, Bremen, im Rahmen des Wettbewerbs „Handel & Wandel" am 22. und 23. Juli 2008 in Hamburg ermittelt, zu dem der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im BDI, die ECE und die Freie und Hansestadt Hamburg eingeladen hatten.

Der Jury gehörten an: Dr. Eckart John von Freyend (Vorsitzender des Kulturkreis-Gremiums Architektur), Jens-Ulrich Maier (Geschäftsführer ECE), Prof. Jörn Walter (Oberbaudirektor Freie und Hansestadt Hamburg), Jürgen Hillmer (Partner im Büro von Gerkan, Marg und Partner), Prof. Uwe Brederlau (Lehrstuhl Städtebau TU Braunschweig), Gerwin Zohlen (Architekturkritiker, Berlin), Rupprecht Matthies (Künstler, Hamburg).

Quelle: ECE, 23.07.2008