Hertie muss Insolvenz anmelden

Die Hertie-Geschäftsführung musste Insolvenz anmelden, nachdem Gespräche über die finanzielle Restrukturierung bzw. eine Zwischenfinanzierung gescheitert waren. Die britische Muttergesellschaft Dawnay Day steckt auf Grund der Kreditkrise selbst in einer schwierigen Lage. Doch die Insolvenz bedeutet für Hertie noch nicht zwingend das „Aus“.

Denn die Insolvenzordnung eröffnet die Möglichkeit, das Unternehmen als Ganzes zu erhalten und Maßnahmen zur Restrukturierung wie die Kündigung von Mietverträgen von defizitären Standorten leichter durchzusetzen. So betont auch Mark Rahman, Geschäftsführung/CFO der Gesellschaft laut Pressedient ots,

dass sich die Verantwortlichen mit Restrukturierungsspezialisten beraten haben, um die weiteren Schritte zur Erhaltung des Unternehmens vor zu bereitem.

Die Insolvenzordnung biete eine gute Ausgangslage, den nachhaltigen Turnaround zu schaffen, so Rahman. Demnach hat das Hertie-Management klare Vorstellungen über die operative Restrukturierung in der Insolvenzphase. Laut Erik van Heuven, Geschäftsführung/CMO von Hertie

soll das Konzept des Nachbarschaftskaufhauses neu belebt werden.

Wichtige Lieferanten wie der Chef der Katag AG, Daniel Terberger, haben laut ots schon ihre Unterstützung zugesagt, da er überzeugt sei,

dass Hertie mit einem innovativen Konzept für ein Nachbarschaftskaufhaus auch in einem schwierigen Markt bestehen könne.

Quelle: HIR, Nr. 27, 01.08.2008

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