Stuttgart: LBBW Immobilien setzt weiter auf Wachstum

Trotz eines tendenziell schwierigen Marktumfeldes konnte die LBBW Immobilien ihr Ergebnis im Geschäftsjahr 2007 erneut verbessern. So betrug der Jahresüberschuss nach IFRS vor Ertragssteuern nach Anteil Konzernfremder der LBBW Immobilien-Gruppe im Geschäftsjahr 2007 knapp 68 Millionen Euro. Im Vergleich dazu lag das bereinigte HGB-Vorjahresergebnis bei 55 Millionen Euro und das vergleichbare HGB-Ergebnis für das Jahr 2007 bei 62 Millionen Euro. Das Bilanzvolumen belief sich im vergangenen Jahr auf knapp über drei Milliarden Euro und erhöhte sich damit um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr (2,8 Milliarden Euro). Das Eigenkapital wuchs durch die IFRS-Bilanzierung um rund 220 Millionen Euro auf 953 Millionen Euro an (HGB-Eigenkapital Ende 2006: 733 Millionen Euro). Durch die damit verbundene Aufdeckung stiller Reserven – insbesondere durch die Bewertung der Immobilienbestände zum Fair Value – hat sich auch die Messlatte für die Eigenkapitalrendite entsprechend erhöht. Sie liegt unter den neuen Bedingungen bei 7,3 Prozent.

„Das ständig wachsende Kapital nutzt die LBBW Immobilien vor allem zur qualitativen wie auch quantitativen Expansion in den Geschäftsfeldern Development, Eigenkapitalbeteiligung und Immobilienhandel“,

sagt Hans Strudel, der Vorsitzende der Geschäftsführung der LBBW Immobilien.

Eine verlässliche Größe innerhalb der LBBW Immobilien-Gruppe war auch 2007 wieder das Bestandsgeschäft mit Wohn- und Gewerbeimmobilien. So steuerte das Segment Asset Management im letzten Jahr mit 61,3 Millionen Euro (2006: 53,3 Millionen Euro) rund 90 Prozent zum Gesamtergebnis bei.

„Dieses Ergebnis sowie die damit erreichte Eigenkapitalrendite von 11,6 Prozent zeigen, dass die in den letzten 5 Jahren durchgeführte ertrags- und wertorientierte Neuausrichtung des Asset Managements und der Aufbau des Immobilienhandels Früchte trägt“,

so Hans Strudel.

Im Gewerbeimmobilienbereich verfügt die LBBW Immobilien-Gruppe derzeit über einen eigenen Bestand mit einer Mietfläche von über 180.000 Quadratmeter (2006: 160.000 m²). Zusammen mit Beständen Dritter wird eine Fläche von über 268.000 Quadratmeter (2006: 172.000 m²) bewirtschaftet. Durch aktives Portfolio-Management wird auch hier eine Aufwertung des Bestandes angestrebt. Neben dem Verkauf einzelner Objekten – hier sei exemplarisch das Bürogebäude ECCN in Mannheim erwähnt – steht dabei die Modernisierung und Weiterentwicklung von Gebäuden in Toplagen im Vordergrund.

Ausblick 2008: Seit 1. Januar 2008 hat sich die Gesellschafterstruktur der LBBW Immobilien geändert. Durch Umwandlung der Anteile der Kreissparkasse Biberach in eine stille Beteiligung hält die LBBW über Beteiligungsgesellschaften nun 100 Prozent an der LBBW Immobilien GmbH. Die strategischen Schwerpunkte für die weitere Entwicklung der LBBW Immobilien lassen sich kurz in vier Punkte zusammenfassen: In der Bestandsbewirtschaftung wird weiterhin eine ertrags- und wertorientierte Optimierung des Bestandes angestrebt; der Immobilienhandel soll ausgebaut werden; die Development-Strategie wird zielstrebig umgesetzt, so dass bis zum Jahr 2012 ein Gleichgewicht der Erträge aus den Bereichen Development/Capital einerseits und dem Asset Management von Wohn- und Gewerbeimmobilien-Beständen andererseits erreicht werden kann.

„Vorrangiges Ziel für die nächsten Jahre ist es, die Ergebnisse aller Bereiche weiter zu optimieren und die Rolle der LBBW Immobilien als Immobiliendienstleister im Konzernverbund der Landesbank weiter auszubauen“,

sagt Hans Strudel.

Quelle: LBBW Immobilien, 10.06.2008