Immobilien-Zeitung (IZ): Branchengehälter geerdet, Einsteiger müssen sparen

Von Werner Rohmert

Die Einstiegsgehälter in der Immobilienbranche sinken. Berufseinsteiger in der Immobilienbranche mussten sich in diesem Jahr mit niedrigeren Gehältern begnügen. Gleichzeitig sinkt die Zahl freier Stellen deutlich. Je nach Tätigkeitsfeld unterscheiden sich die Einbrüche. Dies ermittelte die Immobilien Zeitung in ihrer jährlichen Umfrage zum Arbeitsmarkt in der Immobilienwirtschaft.

Berufseinsteiger mit immobilienspezifischer Lehre können mit einem durchschnittlichen Jahresbruttogehalt von 26 558 Euro rechnen (minus 4,3%). Mit 32 417 Euro zeigen sich die Immobilienfinanzierer am großzügigsten. Am anderen Ende der Skala stehen die Rechts- und Steuerberater mit 20 750 Euro. Wer seinen Abschluss an einer Berufsakademie gemacht hat, erhält im Schnitt 30 690 Euro und damit etwa 1 700 Euro weniger als noch im Vorjahr. Fondsmanager und Finanzierer sind hier mit gut 35 000 Euro am oberen Ende der Skala zu finden, Rechts- und Steuerberater wieder am unteren.

Hochschulabsolventen mit einem allgemeinen Abschluss können 34 102 Euro (Bachelor) bzw. 37 344 Euro (Master/Diplom) beim Berufseinstieg verdienen. Knapp 40 000 Euro sind es beispielsweise bei den Finanzierern, etwa 10 000 Euro weniger bei Asset- und Property-Managern (jeweils Bachelor). Ein Hochschulabschluss mit immobilienwirtschaftlicher Spezialisierung wird von der Branche mit durchschnittlich 36 863 Euro (Bachelor) bzw. 39 846 Euro (Master/Diplom) honoriert. Ein Bachelor-Absolvent erhält damit durchschnittlich etwa 3 000 Euro weniger als ein Berufseinsteiger mit einem Diplom oder Masterabschluss. Am größten sind die Diskrepanzen zwischen den Abschlüssen bei den Rechts- und Steuerberatern (Bachelor 5 750 Euro weniger), den Fondsmanagern (ca. 4 860 Euro weniger), Verwaltern (4 740 Euro weniger) und den Planern/baunahen Dienstleistern (4 475 Euro weniger).

Quelle: DIB, Nr. 180