Jones Lang LaSalle im 2. Quartal mit 24,5 Mio. Dollar Nettogewinn

Jones Lang LaSalle Incorporated (NYSE: JLL) erzielte im zweiten Quartal 2008 einen Nettogewinn von $24,5 Mio. bzw. $0,73 je Stammaktie (einschließlich aller Wandlungs- und Umtauschrechte). Der Gewinn im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte $77,9 Mio. bzw. $2,32 je Aktie betragen. Seit Jahresanfang 2008 lag der Nettogewinn damit bei $27,4 Mio. bzw. $0,82 je Aktie. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Gewinn $105 Mio. bzw. $3,12 je Aktie betragen. Das Betriebsergebnis belief sich im zweiten Quartal 2008 auf $38,2 Mio. gegenüber $101 Mio. im Vorjahr. Seit Jahresbeginn 2008 betrug es $46,1 Mio. gegenüber $ 137 Mio. im Vorjahr.

Der Umsatz sank im zweiten Quartal 2008 gegenüber 2007 um nur zwei Prozent auf $660 Mio., und dies trotz eines außergewöhnlichen Beratungshonorars im Hotelgeschäft Asien-Pazifik in 2007 sowie niedrigerer Umsätze in den Bereichen Capital Markets und Hotels im Jahr 2008. Ohne das Honorar im Hotelgeschäft Asien-Pazifik sanken die Umsätze bei Capital Markets und im Hotelgeschäft um $34,3 Mio. oder 30 Prozent gegenüber 2007. Einen Ausgleich zum Rückgang bei Capital Markets und im Hotelgeschäft schafften die Quartalsumsätze in anderen Geschäftsbereichen. In erster Linie sind hier die Beratungshonorare bei LaSalle Investment Management zu nennen, die im Vorjahresvergleich um 34 Prozent auf $72,6 Mio. anstiegen. Wesentlich zu den robusten Umsätzen des zweiten Quartals im Transaktionsgeschäft trug das Vermietungsgeschäft bei, das um 23 Prozent auf $163 Mio. stieg. Ohne die Bereiche Capital Markets und Hotels stiegen die Umsätze im Transaktionsgeschäft im zweiten Quartal gegenüber 2007 um 33 Prozent auf $266 Mio. Die Zuwächse verteilten sich auf alle Regionen. Die Umsätze im Managementgeschäft stiegen im zweiten Quartal um 28 Prozent auf $215 Mio., wobei alle operativen Regionen ein Umsatzwachstum auswiesen.

In der ersten Hälfte 2008 stieg der Umsatz um fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr auf $1,2 Mrd. an, und dies trotz eines im Jahresvergleich rückläufigen Umsatzes in den Bereichen Capital Markets und Hotels von $88,5 Mio. und des Beratungshonorars im Hotelgeschäft Asien-Pazifik aus dem Jahr 2007. Für die Performance seit Jahresanfang waren ähnliche Faktoren wie im zweiten Quartal verantwortlich. Der Beitrag aus den Akquisitionen in den Jahren 2007 und 2008 zum laufenden Umsatz belief sich auf rund $57 Mio. und $96 Mio. für das zweite Quartal 2008 bzw. den Zeitraum seit Jahresanfang.

„Die soliden Umsätze bei LaSalle Investment Management und unseren verschiedenen Sparten glichen die Auswirkungen der illiquiden Kreditmärkte auf den Umsatz im Bereich Capital Markets aus“,

berichtete Colin Dyer, Chief Executive Officer von Jones Lang LaSalle. Dyer fügte hinzu:

„Unser Schwerpunkt liegt darin, unsere Ausgaben so zu kontrollieren, dass sie den aktuellen operativen Bedingungen gerecht werden. Gleichzeitig wollen wir unsere Führung in den Bereichen Capital Markets und Hotels aufrechterhalten, um auf die voraussichtlichen Marktbedürfnisse reagieren zu können.“

Die betrieblichen Aufwendungen lagen im zweiten Quartal 2008 bei $621 Mio. und stiegen damit um acht Prozent gegenüber 2007 und bei $1,2 Mrd. seit Jahresbeginn, was einem Plus von 14 Prozent entspricht. Der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen in der ersten Jahreshälfte betraf sämtliche Dienstleistungen für Investoren und Nutzer. Dies lag hauptsächlich an den Kosten im Zusammenhang mit den 13 im Jahr 2007 abgeschlossenen Unternehmensübernahmen, von denen neun in der zweiten Jahreshälfte durchgeführt wurden, einschließlich umfangreicherer Aktivitäten in Indien und Frankreich. Die betrieblichen Aufwendungen 2008 enthalten auch Kosten für die zehn in diesem Jahr durchgeführten Unternehmensübernahmen, davon sieben im ersten Quartal und drei im zweiten Quartal. Damit enthalten die betrieblichen Aufwendungen seit Jahresbeginn 2008 Kosten dieser erworbenen Unternehmen, einschließlich der Integrationskosten und der Abschreibung auf immaterielle Vermögenswerte, von rund $53 Mio. im zweiten Quartal und $92 Mio. seit Jahresbeginn, die in den Ergebnissen von 2007 nicht berücksichtigt worden waren. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Geschäfts- und Firmenwerte und anderes Anlagevermögen („EBITDA“) für das zweite Quartal 2008 und den Zeitraum seit Jahresbeginn betrug $55,3 Mio. bzw. $76,9 Mio.

Wichtige Ergebnisse für das zweite Quartal nach Geschäftsbereichen und Regionen

Dienstleistungen für Eigentümer und Nutzer

In Nord- und Südamerika lag der Umsatz im zweiten Quartal 2008 bei $190 Mio. und stieg damit um sechs Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. In der ersten Jahreshälfte 2008 betrug der Umsatz $364 Mio. und stieg damit um 11 Prozent. Ohne den Effekt der niedrigeren Umsätze bei Capital Markets und im Hotelgeschäft, die gegenüber 2007 um $10,0 Mio. oder 40 Prozent für das Quartal und um $23,1 Mio. oder 50 Prozent für den Zeitraum seit Jahresbeginn sanken, stieg der Umsatz für das Quartal um 14 Prozent und für die erste Jahreshälfte 2008 um 21 Prozent.

Die betrieblichen Aufwendungen lagen im zweiten Quartal 2008 bei $179 Mio. und stiegen damit um 12 Prozent. In der ersten Jahreshälfte lagen sie bei $353 Mio., entsprechend einem Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das EBITDA der Region für das zweite Quartal 2008 und für den Zeitraum seit Jahresbeginn betrug $18,1 Mio. bzw. $25,3 Mio.

Am 11. Juli 2008 schloss das Unternehmen den bereits bekannt gegebenen Zusammenschluss der Aktivitäten mit The Staubach Company ab, wodurch das Geschäft im Bereich Tenant Representation deutlich gestärkt wurde. Der Gründer Roger Staubach wurde in das Board of Directors von Jones Lang SaSalle berufen und besetzt die Position des Executive Chairman für Nord- und Südamerika.

In Europa, dem Nahen Osten und Afrika (EMEA) lag der Umsatz im zweiten Quartal bei $236 Mio. Das entspricht einem Anstieg von 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2008 stieg gegenüber 2007 um 12 Prozent auf $419 Mio. Der Gesamtumsatz konnte trotz einer rückläufigen Entwicklung bei Capital Markets und im Hotelgeschäft gesteigert werden, wo der Umsatz im zweiten Quartal um $17,7 Mio. oder 26 Prozent und in der ersten Jahreshälfte um $54,1 Mio. oder 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückging. Ohne Capital Markets und das Hotelgeschäft stiegen die Umsätze im zweiten Quartal sowie im Zeitraum seit Jahresbeginn um 44 Prozent gegenüber 2007. Der laufende Umsatzbeitrag aus den Akquisitionen in den Jahren 2007 und 2008 belief sich auf rund $33 Mio. und $57 Mio. für das zweite Quartal 2008 bzw. den Zeitraum seit Jahresanfang.

Der Umsatz im Managementgeschäft stieg im zweiten Quartal um 68 Prozent auf $59,0 Mio., und in der ersten Jahreshälfte 2008 um 59 Prozent auf $107 Mio. Der Umsatz im Transaktionsgeschäft ohne Capital Markets und das Hotelgeschäft legte im zweiten Quartal um 38 Prozent und in der ersten Jahreshälfte 2008 um 40 Prozent zu. Während die Transaktionsvolumina im Geschäftsbereich Capital Markets niedriger als im Vorjahr waren, stiegen die Nachfrage und der Marktanteil bei anderen Dienstleistungen. Die im Transaktionsgeschäft enthaltenen Umsätze im Vermietungsgeschäft stiegen im zweiten Quartal und seit Jahresbeginn um 23 Prozent bzw. 25 Prozent. Der Umsatz aus den ebenfalls im Transaktionsgeschäft enthaltenen Beratungs- und Bewertungsdienstleistungen stieg im zweiten Quartal um 45 Prozent und seit Jahresbeginn um 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Aus Länderperspektive wirkte sich die Abschwächung der Geschäftstätigkeit bei Capital Markets in der ersten Jahreshälfte 2008 nachhaltig in Großbritannien, Deutschland und Frankreich aus. Dagegen gewannen die Aktivitäten und die Umsätze in Dubai, Russland und Holland an Fahrt und ermöglichten auf diesen Märkten ein robustes Umsatzwachstum seit Jahresbeginn.

Im zweiten Quartal ist der Gesamtumsatz in Deutschland trotz schwierigen Marktumfeldes um 18 % gestiegen. Dieser Anstieg wurde im Wesentlichen durch die Geschäftsbereiche Vermietung (+ 45 %) und Management Services (+ 31 %) getragen. Auch der Capital Markets Bereich wies in Deutschland im 2. Quartal ein Wachstum von 20 % aus, blieb jedoch kumulativ hinter dem Vorjahr zurück. Im Bereich Capital Markets dominierten die Einzeltransaktionen, damit einhergehend eine Verlagerung des Geschäftes in die einzelnen Niederlassungen. Im Bereich Bewertung machte sich das stark fallende Transaktionsvolumen auf dem Markt bemerkbar. Im 2. Quartal gab es einen Rückgang von 21 %, für das Halbjahr weiterhin einen Zuwachs von 11 %. Besonders stark wuchs das Geschäft in der Beratung von großen Corporates und im Bereich Strategic Consulting bei Nachhaltig-keitsfragen. Seit Mai wird die Kemper’s Jones Lang LaSalle Retail konsolidiert und trug ganz wesentlich zu dem Wachstum im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr bei.

Die betrieblichen Aufwendungen stiegen weltweit im zweiten Quartal 2008 um 29 Prozent auf $234 Mio. und in der ersten Jahreshälfte 2008 um 23 Prozent auf $424 Mio. gegenüber 2007, hauptsächlich infolge der Übernahmen. Von den zehn seit Anfang 2007 abgeschlossenen Übernahmen wurden sieben im oder nach dem dritten Quartal 2007 durchgeführt. Auf Übernahmen gingen etwa $33 Mio. zusätzliche betriebliche Aufwendungen im zweiten Quartal und etwa $56 Mio. seit Jahresbeginn zurück, einschließlich Integrationskosten und Abschreibungen. Zu den Übernahmen im zweiten Quartal 2008 zählten Kemper’s, ein marktführendes Beratungsunternehmen für Einzelhandelsimmobilien in Deutschland mit 150 Beschäftigten, sowie der Erwerb der restlichen Beteiligung von 51 Prozent an einem finnischen Unternehmen im Bereich Vermietung und Kapitalmärkte. Das EBITDA der Region für das zweite Quartal 2008 und für den Zeitraum seit Jahresbeginn betrug $9,2 Mio. bzw. $8,2 Mio.

Die Umsätze in der Region Asien-Pazifik betrugen im zweiten Quartal 2008 $142 Mio. gegenüber $211 Mio. im Jahr 2007, und $259 Mio. in der ersten Jahreshälfte 2008 gegenüber $298 Mio. im Jahr 2007. Im Ergebnis für das zweite Quartal 2007 war auch ein hohes Beratungshonorar enthalten, das vom Hotelgeschäft Asien-Pazifik erwirtschaftet wurde. Die Umsätze im Geschäftsbereich Management Services lagen im zweiten Quartal 2008 bei $61,4 und stiegen damit um 31 Prozent. In der ersten Jahreshälfte 2008 lagen sie bei $119 Mio. und legten damit um 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Der laufende Umsatzbeitrag aus den Akquisitionen der Jahre 2007 und 2008 belief sich auf rund $20 Mio. und $32 Mio. für das zweite Quartal 2008 bzw. den Zeitraum seit Jahresanfang.

Ohne das Beratungshonorar des Hotelgeschäfts im Jahr 2007 sanken die Umsätze im Bereich Capital Markets und Hotelgeschäft im zweiten Quartal 2008 um $6,6 Mio. oder 30 Prozent und in der ersten Jahreshälfte 2008 um $11,3 Mio. oder 33 Prozent. Der Vermietungsbereich konnte den Schwung aus dem ersten Quartal 2008 mitnehmen und den Umsatz im zweiten Quartal um 32 Prozent und in der ersten Jahreshälfte 2008 um 42 Prozent gegenüber 2007 steigern.

Die betrieblichen Aufwendungen der Region beliefen sich auf $137 Mio. im zweiten Quartal 2008 und $262 Mio. in der ersten Jahreshälfte 2008. Die betrieblichen Aufwendungen des Quartals sanken im Jahresvergleich aufgrund der Prämienzahlung im Jahr 2007 für das Transaktionshonorar im Hotelgeschäft. Die Auswirkung der seit Anfang 2007 abgeschlossenen Übernahmen ist in den betrieblichen Aufwendungen 2008 enthalten. Sie trugen etwa $15 Mio. im zweiten Quartal und etwa $28 Mio. in der ersten Jahreshälfte 2008 bei. Das EBITDA der Region für das zweite Quartal 2008 und für den Zeitraum seit Jahresbeginn betrug $8,2 Mio. bzw. $3,2 Mio.

LaSalle Investment Management

LaSalle Investment Management profitiert weiterhin vom Wachstum der regelmäßigen Beratungshonorare. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen sie um 34 Prozent im zweiten Quartal sowie in der ersten Jahreshälfte 2008. Zurückzuführen war dieser Anstieg der regelmäßigen Beratungshonorare von LaSalle Investment Management hauptsächlich auf einen Zuwachs des verwalteten Vermögens gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf $54,1 Mrd. sowie auf Beratungshonorare, die aus Kapitalzusagen resultierten. Dazu trug auch bei, dass sich das Co-Investment-Kapital des Unternehmens am Ende des ersten Quartals 2008 auf $177 Mio. erhöhte und damit um 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr angestiegen war.

Im zweiten Quartal 2008 wurden Erfolgshonorare in Höhe von $13,0 Mio. gegenüber $29,8 Mio. im Vorjahr gezahlt, zurückzuführen auf unterschiedliche Zeitpunkte der Veräußerung von Objekten im Vergleich zum Vorjahr. Die Erfolgshonorare unterliegen starken Schwankungen zwischen den Berichtsperioden, je nach den zugrunde liegenden Investments und der Festlegung der vertraglichen Bewertungsperioden für verschiedene Kunden.

LaSalle Investment Management verzeichnete in der ersten Jahreshälfte 2008 einen Mittelzufluss von $1,0 Mrd. Kapital gegenüber $2,8 Mrd. in der ersten Jahreshälfte 2007. In der ersten Jahreshälfte 2008 wurden im Auftrag von Kunden rund $2,2 Mrd. investiert. 2007 waren es $3,4 Mrd. gewesen.

Zusammenfassung

Das Unternehmen setzte das Wachstum seiner Kerngeschäfte fort und baute seine global diversifizierte Plattform weiter aus, sowohl durch organisches Wachstum als auch durch die jüngsten strategischen Akquisitionen. Das solide Geschäftsergebnis von LaSalle Investment Management basiert auf der exzellenten unternehmerischen Performance sowie dem auf Research basierenden Ansatz für die Generierung von Mehrwert für Kunden. Trotz der anhaltenden Unsicherheiten an den Kreditmärkten behält das Unternehmen die Kostenseite aktiv unter Kontrolle, während es seine Führungsposition bei Capital Markets und im Hotelgeschäft weiter verteidigt und in ausgewählte Wachstumsregionen und Dienstleistungsangebote investiert.

Quelle: Jones Lang LaSalle, 31.07.2008