Wien: Sparkassen Immobilien AG mit ausgezeichneter Halbjahresbilanz 2008

Die börsenotierte Sparkassen Immobilien AG (Bloomberg: SPI.AV, Reuters: SIAG.VI) hat in den ersten sechs Monaten wesentliche Kennzahlen erneut steigern können. Die Umsatzerlöse konnten im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent erhöht werden, wobei deutsche Immobilien mit rund 42 Prozent einen großen Anteil beitragen.

„Wir sind mit der operativen Entwicklung unserer Gesellschaft im ersten Halbjahr angesichts der herrschenden Rahmenbedingungen sehr zufrieden. Obwohl auch wir mit höheren Finanzierungskosten konfrontiert sind und im derzeitigen Umfeld kaum Neubewertungsergebnisse zu verzeichnen sind, konnten wir unterm Strich ein sehr erfreuliches Ergebnis erzielen“,

kommentiert Holger Schmidtmayr, Vorstand der Sparkassen Immobilien AG, die Geschäftsentwicklung.

Anstieg der Umsatz- und Mieterlöse um 20 %
Die Umsatz- und Mieterlöse konnten in den ersten beiden Quartalen 2008 gegenüber der Vorjahresperiode um 20 % auf EUR 54,1 Mio. bzw. um 19 % auf EUR 42,9 Mio. erhöht werden. Dieser Anstieg resultiert aus dem aktiven Immobilienmanagement – Investitionen in bestehende Objekte und damit verbunden höhere Mieterlöse – sowie aus einem Flächenneuzugang, vor allem von deutschen Wohnimmobilien. Deutsche Immobilien tragen mit 42 % nach wie vor den größten Anteil zum Mieterlös bei (Österreich: 30 %, CEE: 28 %).

Werthaltiges Immobilienportfolio
Aus der Neubewertung der Liegenschaften sind aufgrund der derzeitigen Marktsituation in den ersten sechs Monaten 2008 keine Gewinne erzielt worden (EUR 0,1 Mio.), es musste jedoch auch keine Abwertung des Gesamtportfolios vorgenommen werden. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres wurden aufgrund der erstmalig erfolgten Umstellung auf Fair Value noch EUR 16,8 Mio. aus der Neubewertung von Liegenschaften erzielt.

Positive Ertragsentwicklung
Das EBITDA konnte um 34 % von EUR 25,5 Mio. auf EUR 34,3 Mio. erhöht werden, das EBIT lag aufgrund der geringen Neubewertungsgewinne und erhöhten betrieblichen Aufwendungen bei EUR 32,2 Mio. nach EUR 40,8 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in den ersten sechs Monaten 2008 auf EUR 27,4 Mio. (1. Halbjahr 2007: EUR 21,4 Mio.) und basieren auf höheren Betriebskosten und höheren Instandhaltungskosten für deutsche Wohnimmobilien.

Der Konzerngewinn stieg aufgrund des Wegfalls eines Sondereffekts in der Vergleichsperiode des Vorjahres (EUR 21 Mio. für die Restrukturierung des s IMMO INVEST Genussscheines) besonders kräftig von EUR 1,0 Mio. auf EUR 9,0 Mio. an. Der Gewinn pro Aktie ging ebenfalls deutlich hinauf: von EUR 0,01 im ersten Halbjahr 2007 auf EUR 0,13 im ersten Halbjahr 2008.

Der Net Operating Income (NOI) sowie der operative Cashflow stiegen im selben Zeitraum um jeweils 11 %: der NOI lag bei EUR 35,8 Mio. und der Cashflow bei EUR 28,3 Mio. Der NAV (Net Asset Value) lag zum 30.6.2008 mit EUR 9,9 pro Aktie um 5 % höher als in den ersten sechs Monaten 2007 (EUR 9,4 pro Aktie).

Steigerung des Immobilienvermögens um 26 %
Aufgrund der getätigten Neuakquisitionen in vorwiegend deutsche Wohnimmobilien konnte das Immobilienportfolio von EUR 1,3 Mrd. auf EUR 1,7 Mrd. in den ersten sechs Monaten gesteigert werden. Zum Stichtag 30.6.2008 umfasst das Portfolio insgesamt 265 Objekte mit einer Gesamtnutzfläche von 1.444.100 m2, was einem flächenmäßigen Zuwachs von 33 % gegenüber dem Stichtag 30.6.2007 entspricht. Die Brutto-Mietrendite des Portfolios betrug per 30.6.2008 für das Gesamtportfolio 6,3 % – der Vermietungsgrad lag bei 91 %.

s IMMO Aktie mit knapp 30 % Abschlag zum NAV per Quartalsultimo
Die s IMMO Aktie stand weiterhin unter dem Einfluss der negativen Entwicklung der Kapitalmärkte und musste in den ersten sechs Monaten einen Kursrückgang von – 10,6 % hinnehmen (I-ATX: – 11,6 %), das entspricht einem Abschlag von rund 30 % per 30.6.2008.

Ausblick
Unter den nach wie vor angespannten Bedingungen der Finanz- und Kapitalmärkte bestätigt das Management der Sparkassen Immobilien AG die Anfang des Jahres erfolgte Prognose für 2008 (Umsatz: EUR 99 Mio., Mieterlöse: EUR 78 Mio., EBIT: EUR 72 Mio.). Nach Einschätzung des Managements wird der Wert des Gesamtportfolios halten, vereinzelte notwendige Abwertungen werden durch Neubewertungsgewinne kompensiert. Darüber hinaus sollten auch im dritten und vierten Quartal weitere über den Schätzwerten liegende Verkäufe in Österreich und Deutschland einen zusätzlichen positiven Ergebnisbeitrag liefern.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2008 – 30.06.2008
in Mio. EUR / Fair Value-Methode

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Quelle: Sparkassen Immobilien AG, 20.08.2008