Berlin: Halbjahresbilanz – King Sturge Immobilienkonjunktur-Index hat sich erfolgreich als Branchen-Barometer etabliert

Nach sechs Monaten Laufzeit erweist sich der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index als methodisch stabiles und marktnahes Instrument. Die durch ihn erfasste Stimmung der Immobilienbranche reflektiert die ökonomische Realität. Dies zeigt sich in der hohen Korrelation zwischen den Zeitreihen von Immobilienklima und -konjunktur sowie in ihrer ähnlich ausgeprägten Volatilität. So liegt die Volatilität des Immobilienklimas in den vergangenen sechs Monaten bei 7,5, die der Immobilienkonjunktur bei 7,9 Zählerpunkten.

„Der King Sturge Index hat sich innerhalb kürzester Frist als Barometer der deutschen Immobilienkonjunktur etabliert“,

sagt Sascha Hettrich, Managing Partner von King Sturge Deutschland.

„Der monatliche Index – soviel lässt sich nach einem halben Jahr Laufzeit mit Bestimmtheit sagen – spiegelt sowohl die Stimmung als auch die tatsächliche wirtschaftliche Lage an den Immobilienmärkten realistisch wider.“

Beim Vergleich beider Datenreihen liegt der Korrelationskoeffizient, der eine Aussage über den statistischen Zusammenhang macht, bei 0,79. Da sich die Immobilienkonjunktur aus den statistischen Daten des Vormonats bildet und somit ein Time-lag gegenüber dem umfragebasierten Immobilienklima vorliegt, ist es plausibel, die Branchenstimmung um eine Periode vorzuziehen. In diesem Fall liegt der Korrelationskoeffizient bei 0,85. Insofern zeigt der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index eine gewisse Vorlauffähigkeit. Ein statistisch gesicherter Zusammenhang kann jedoch erst bei einer längeren Laufzeit – im Idealfall über einen Konjunkturzyklus hinweg – bestätigt werden.

Die Sonderauswertung des King Sturge Immobilienkonjunktur-Index nach Nutzungstypen ermittelt zur Jahreshälfte ein Stimmungstief in den Segmenten Büro, Einzelhandel und Wohnen. Laut der Befragung von 1.000 Marktteilnehmern sinken Büro- und Einzelhandelsklima mit 84,8 und 88,2 Zählerpunkten unter den Schwellenwert von 100 Punkten. Am stabilsten ist die Wohnungswirtschaft mit einem Zählerwert von 109,4 Punkten. Denn durch den stabileren Cash-Flow und die hohe Markt-Viskosität schlagen sich Krisen dort nicht unmittelbar in Mieten und Kaufpreisen nieder. 

Zwar verzeichnet auch der deutsche Immobilienmarkt einen Abschwung, doch gibt es keine heftigen Einbrüche wie in den USA oder Spanien.

„Die deutschen Immobilienmärkte sind solide finanziert, zeigen ordentliche Mietrenditen und gelten zudem als realistisch bewertet … Für Investoren sind dies nach wie vor attraktive und verlässliche Rahmenbedingungen.“

erläutert Hettrich.
 

Über King Sturge Immobilienkonjunktur-Index: In Anlehnung an den ifo-Geschäftsklimaindex, den ZEW-Konjunkturerwartungsindex und den GfK-Konsumklimaindex wird der King Sturge Immobilienkonjunktur-Index monatlich aus den beiden Komponenten aktuelle Geschäftslage und Erwartungen bestimmt. Während das Immobilienklima konjunkturelle Wendepunkte in der Immobilienwirtschaft aufzeigt, ermöglicht die Immobilienkonjunktur, in die statistische makroökonomische Monatsdaten wie DAX, Ifo-Geschäftsklimaindex, DIMAX und Basiszinsen einfließen, Aussagen über den aktuellen Stand innerhalb der makroökonomischen Entwicklung. Auf der Webseite www.immokonjunktur.de können Panelmitglieder ihre Meinungsbilder zu Investment- und Nutzernachfrage, den Miet- und Kaufpreisen sowie zu gesamtwirtschaftlichen Parametern angeben.

Über King Sturge: King Sturge gehört zu den größten unabhängigen, inhabergeführten Immobilienberatern Europas. Mehr als 3.800 Mitarbeiter in 100 Büros weltweit bieten einen umfassenden Service. Neben Finanzexperten, Projektentwicklern, Investoren und Bildungseinrichtungen gehören auch Regierungen und Lokal- bzw. Regionaladministrationen zu den Kunden des Unternehmens. Darüber hinaus bietet King Sturge umfassende Expertise bei Marktanalysen. Mit Standorten in Frankfurt/Main und Berlin plant King Sturge, auf dem deutschen Dienstleistungsmarkt nachhaltig zu wachsen.


Quelle: King Sturge, 22.08.2008