Büromarkt: Klimaneutralität wichtiger Vermarktungs-Faktor

Bis 2035 will Nordrhein-Westfalens Landeshauptstadt Düsseldorf den Kohlendioxid-Ausstoß auf zwei Tonnen pro Kopf reduzieren. Auch am Bürovermietungsmarkt wird CO2-Neutralität zunehmend zum Vermarktungsfaktor, sagt Birthe Nordhues, Mitglied der Aengevelt-Geschäftsleitung und Teamleiterin Gewerbliche Vermietung in Düsseldorf.

„Hohe Energieeffizienz und eine nachhaltige Energieversorgung ohne Kohlendioxidemissionen sind nicht nur aufgrund geringerer Betriebskosten gefragt – auch der Imagefaktor spielt für Mieter eine wichtige Rolle.

Düsseldorf ist hier auf einem zielführenden Weg: Mittlerweile werden immer mehr Bürogebäude errichtet, die wenig bzw. keinerlei CO2-Emissionen aufweisen werden. Dazu zählt z.B. der ‚EUREF-Campus‘ unmittelbar am internationalen Flughafen DUS, der mit einer hochtechnisierten Energiezentrale gleich mehrere erneuerbare Energiequellen (Solarzellen, Bioreaktoren, Seewassernutzung usw.) bündelt.

Mit ‚The Cradle‘ entsteht im Medienhafen das erste Holzhybrid-Bürogebäude in Düsseldorf, bei dem bereits durch die Baustoffe über 30% CO2 gegenüber konventionellen Gebäuden eingespart werden.

Wenn alles klappt, gibt es sogar eine Weltpremiere: Bis Anfang 2024 soll am Mörsenbroicher Ei das weltweit erste CO2-neutrale Büro-Hochhaus entstehen. Das Gebäude mit einer Höhe von voraussichtlich 130 m wird mehr Energie erzeugen als verbrauchen und damit dem Premium Passivhaus-Standard entsprechen. Diese Kategorie gibt Antworten auf die hohen Anforderungen des Klimawandels und gilt als Wegbereiter für nachhaltiges Bauen.

Damit ist Düsseldorf auch im Büroflächensegment auf dem Weg zur Klima-Hauptstadt!“,

so Nordhues, in einem Statement zum Thema „Klimaneutralität als Vermarktungsfaktor“.