Deutschland: Hotelmarkt – Hotellerie legt kräftig zu, Spitzenhotels profitieren

Von Constanze Wrede

Trotz des Sondereffektes der Fußball WM in 2006 legte die deutsche Hotellerie noch einmal kräftig zu. Die Deutsche Zentrale für Tourismus (DZT) ermittelte für 2007 mit 361,8 Mio. Übernachtungen ein Plus von 10,8% gegenüber dem Fußballjahr. Dieses Jahr sollen es 365 Mio. Übernachtungen werden (+2%). Allerdings war 2007 nach AHGZ-Ranking der Top-200 Hotels, die mit einem Nettoumsatz von 3,08 (+4,7%) Mrd. Euro rund 1/3 des gesamten deutschen Hotelumsatzes mit 11.000 Vollhotels ausmachen, die Ertragslage nicht mehr so gut wie im Vorjahr. Der Wettbewerb wird sich weiter verschärfen. Die Top 10 Hotel sind Estrel Berlin, Sheraton Frankfurt, Bayerischer Hof München, InterContinental Berlin, Grandhotel Adlon in Berlin, ArabellaSheraton Grand Hotel München, Sonnenalp, Ofterschwang, Center Parcs Bungalowpark Bispinger Heide, InterContinental Frankfurt und Hilton Berlin. Bei den Top 5 gab es im Ranking der umsatzstärksten Hotels keine Veränderungen.

Center Parcs hat das Frankfurt Marriot auf Platz 14 verschoben. Arabella und Sonnenalp haben die Plätze getauscht. Den höchsten Durchschnittspreis pro verkauftem Zimmer erzielte das Brenner’s Park Hotel in Baden Baden mit 352 Euro. Adlon (270 Euro), Bareiss (247), Vier Jahreszeiten München (233) und Bayerischer Hof (230) folgen auf den Plätzen. Die Top Einzelkämpfer sind Estrel, Bayerischer Hof, Sonnenalp, Elysee Hamburg und Ferienpark Weissenhäuser Strand. Sorgen bereiten den Hoteliers die US-Krise und der Mangel an qualifiziertem Personal. Das Jahr 2002 hatte mit dramatischen Einbrüchen die enge wirtschaftliche internationale Verzahnung deutlich gemacht.

Quelle: DIB, Nr. 168, 13.06.2008