Handelsimmobilien Report Nr. 41 erschienen

Die neue Ausgabe des Handelsimmobilien Reports (Nr. 41 vom 06.03.2009) ist erschienen. Die Themen der aktuellen Ausgabe sind unter anderem: 

Editorial: Bei Hertie können die Beteiligten im Grunde nur gewinnen, wenn sie alle an einem Strang ziehen, statt wie bisher, unkoordiniert gegeneinander zu agieren. Damit am Ende nicht alle als Verlierer dastehen, müsste dringend ein unabhängiger Mediator eingesetzt werden, der alle erforderlichen Schritte zur Sanierung koordiniert.

ECE – Antizyklische Strategie in den USA: Während sich die Konjunkturexperten mit Negativ-Prognosen gegenseitig auszustechen suchen und die Banken immer neue Leichen aus dem Keller holen, gibt es auch noch Unternehmer, die in der schwierigen Marktlage eine antizyklische Strategie fahren und Chancen für günstige Kaufgelegenheiten nutzen: So will ECE-Chef Alexander Otto seine Beteiligung am führenden US-Shopping-Center-Spezialist Developers Diversified Realty ausbauen und auf dem größten Einzelhandelsmarkt der Welt stärker Fuß fassen.

Refinanzierung dürfte 2009 noch schwierig bleiben: Die Kreditwirtschaft wird das Jahr 2009 noch brauchen, um die Probleme der Refinanzierung abzuarbeiten, weiß der ZIA – Zentraler Immobilien Ausschuss – aus umfangreichen Unternehmergesprächen zwischen Immobilienwirtschaft und deutschen Banken. Bei großen Projektentwicklungen ist vielen Kreditinstituten angesichts einfacherer Alternativen das Risiko derzeit zu hoch. 

Sonae Sierra sieht in Deutschland langfristige Perspektiven: Thomas Binder, CEO der Sierra Development Germany GmbH, sieht die gegenwärtige Marktlage sehr entspannt. Shopping-Center sind die Immobilien, die am wenigsten konjunkturanfällig sind, da von der ersten Idee bis zur Eröffnung in der Regel 7 bis 8 Jahre vergehen. In Deutschland hat das portugiesische Unternehmen noch einiges in der Pipeline. 

GRR AG erwartet 2009 noch attraktive Kaufgelegenheiten: Von negativen Nachrichten mag sich André Langmann, Vorstandschef der Erlanger GRR AG nicht beeinflussen lassen. Wie andere eigenkapitalstarke Investoren auch, sieht er derzeit gute Chancen für den Kauf von Handelsimmobilien.

Gelsenkirchen – Stadt der zwei Zentren: Das bekannteste Aushängeschild von Gelsenkirchen ist seine Fußballmannschaft FC Schalke 04, die sich im Heim-Derby mit Borussia Dortmund harte Gefechte liefert und die immer wieder nach der deutschen Meisterschafts-Schale greift. Als Einkaufsstandort ist Gelsenkirchen mit seinen gut 260 000 Einwohnern eine bipolare Stadt mit den beiden fast gleichwertigen Zentren Gelsenkirchen City und Gelsenkirchen Buer. 

Stadtentwicklung – Kleinere Mittelzentren nutzen ihre Chancen noch zu wenig: Auch wenn die Immobilieninvestoren im Einzelhandel vorrangig demografie-feste Standorte präferieren und damit die Nachfrage nach integrierten Standorten nicht nur auf Grund eines zunehmend restriktiver gehandhabten Bauplanungsrechts anhält, nimmt die Dezentralisierung des Einzelhandelsnetzes durch die anhaltende Flächenexpansion weiter zu. Auch der Trend zu wachsenden Betriebsgrößen hält an. Beide auch in den Mittelzentren wirksame Trends stoßen auf raumordnerische und stadtplanerische Bedenken. 

Entre Deux – Quantensprung in der Stadtentwicklung: Das Shopping-Center in Maastricht bietet Highstreet-Atmosphäre mit Innenkomfort, um das Beste zweier Welten miteinander zu verbinden. Die künstliche Ladenstraße an der Spilstraat/Helmstraat mit ihren Steinfassaden in unterschiedlicher Höhe, hochgezogenen Fenstern und Säulengängen geht so nahtlos in die gewachsene Stadt über, dass Passanten den Übergang kaum bemerken. Wäre das auch ein Vorbild für Deutschland?

In Kroatien dominiert Zagreb noch die Shopping-Center-Szene: Als „Spätzünder“ ist Kroatien – mit Ausnahme von Zagreb – nicht zuletzt auf Grund seiner Siedlungsstruktur erst spät in den Fokus internationaler Entwickler gerückt. Analog zur Entwicklung in anderen osteuropäischen Ländern konzentrierte sich die Center-Entwicklung zunächst auf die Hauptstadt Zagreb. Auf die „secondary cities“ richtet die Szene ihr Augenmerk erst ganz allmählich.

Den Einzelhandel zieht es nach Osten: Die Türkei, Russland, Polen und Rumänien sind nach einer Studie von Jones Lang LaSalle die wichtigsten Zielländer des international expandierenden Einzelhandels – trotz Krise.

Den aktuellen Report finden Sie hier.

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