Immobilienkonjunktur hinkt Immobilienklima hinterher

Von Andre Eberhard & Werner Rohmert. Bereits den dritten Monat in Folge hat das Immobilienklima im März 2009, lt. King Sturge leichte Zuwächse verzeichnen können. Um 12,1% stieg der Index des Immobilienklimas auf 52,9 Punkte. Der negative Peak lag im Dezember 2009 bei deutlich unter 50 Zählern. Ob diese Entwicklung anhält, darf allerdings aufgrund negativer realwirtschaftlicher Daten bezweifelt werden. Auch wenn die Immobilienwelt diese kleine Aufhellung vielleicht als Kehrtwende betrachtet, darf nicht außer Acht gelassen werden, von welchem Niveau das Immobilienklima ausgeht.

Noch im Mai letzten Jahres lag das Immobilienklima bei 100 Punkten. Laut King Sturge geht die Mehrheit der Umfrageteilnehmer immer noch von einer schlechten immobilienwirtschaftlichen Entwicklung aus. Den größten Stimmungszuwachs verzeichnete das Klima für Immobilieninvestitionen. Dieser Indikator stieg um 26,9% auf 51,4 Punkte. Laut King Sturge gebe die Steigung des Indikators einen Hinweis auf steigende Preise und zunehmende Transaktionen.

Besonders gefragt seien dabei Handelsimmobilien. Wohnimmobilien werden nach wie vor als das krisensicherste Engagement betrachtet. Hier stieg der Index erstmals seit Juli 2008 über die 100 Punkte-Linie. Die Stimmung beim Immobilienklima schlägt sich allerdings nicht in der Immobilienkonjunktur nieder. Im März sank der Index für die Immobilienkonjunktur um 3,4% auf 118,8 Zähler. Damit sank die Immobilienkonjunktur auf den niedrigsten Wert seit 2000.

gi24/DIB, Nr. 190

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